Kinderschutzzone in Bangladesch: Lima folgt ihrem Traum

3. März 2016

Kinderschutzzone mit Maedchen in einem Slum in Bangladesch

In der Kinderschutzzone von World Vision erhalten Lima (ganz links) und ihre Freundinnnen eine spezielle Ausbildung, die sie auf das Leben als Erwachsene vorbereitet.

Als Mädchen in einem Slum in Bangladesch aufzuwachsen, verheisst einem nicht die besten Perspektiven für das zukünftige Leben. Doch die 16-jährige Lima will sich nicht mit ihrem schwierigen Schicksal abfinden. Sie lebt in einem Slum in der Stadt Khulna, der drittgrössten Stadt Bangladeschs. Von klein auf träumte sie davon, Ingenieurin zu werden, ging fleissig zur Schule und verfolgte ihren Traum hartnäckig. Doch als Lima in der 9. Klasse war, erkrankte ihr Vater schwer und konnte nicht mehr arbeiten. Der Familie fehlte es dadurch an Geld, um alle Kinder in die Schule zu schicken. So musste Lima fortan zuhause bleiben. Zu ihrem Glück eröffnete World Vision in Limas Quartier eine Kinderschutzzone. In Not- und Katastrophenfällen bieten solche Zonen Zuflucht für die Kinder, die in einem sicheren Umfeld spielen und lernen können sowie psychologische Betreuung erhalten. In der Kinderschutzzone von Lima werden zudem spezielle Bildungsmöglichkeiten und Kurse angeboten, welche Kinder wie Lima auf das Leben als Jugendliche und Erwachsene vorbereiten.

In der Kinderschutzzone begriff Lima aufs Neue, wie wichtig Bildung für ihr Leben ist. World Vision unterstützte sie mit Schulmaterialien und bezahlte ihr Schulgeld. So konnte Lima wieder in die Schule gehen und bestand im Sommer 2014 die Abschlussprüfung der Sekundarschule. Ihr guter Abschluss ermöglichte es ihr, eine technische Schule zu besuchen. Um sich diese zu finanzieren, unterrichtet sie nun selber in der Kinderschutzzone. «Ich will andere Mädchen motivieren, ihren Träumen zu folgen, auch wenn die Realität schwierig ist.» Die Gruppe in der Kinderschutzzone von Lima kann auch schon konkrete Erfolge vorweisen: Zusammen konnten die Mädchen eine Frühverheiratung verhindern und alle Eltern werden angehalten, in die Bildung ihrer Töchter zu investieren. So hat auch Alo, die Mutter eines psychisch beeinträchtigten Mädchens, erkannt, wie wertvoll Bildung für ihre Tochter sein kann: «Meine Eltern hatten mir beigebracht, dass Frauen nur für den Haushalt gut seien», schaut Alo zurück auf ihre Jugend. Dank der Kinderschutzzone wisse sie nun, dass sie nicht den gleichen Fehler wie ihre Eltern begehen wolle. «Ich träume davon, dass meine Tochter eine gute Bildung erhält.»

Lima selbst wünscht sich, im Ausland zu studieren und ihren Traumberuf Ingenieurin zu verwirklichen. Sie ist sich sicher: «Die Kinderschutzzone hat mein Leben verändert.»

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