Bangladesch: Die Belohnung für harte Arbeit

17. November 2023

Bangladesch: Eine Frau kauft etwas in einem einfachen Kiosk, in dem eine Frau und ein Junge sitzen. Die Frau ist Mitglied in einem Ultra-Poor-Graduation-Programm von World Vision Bangladesch.

 

Text: Subir Kumar Roy, World Vision Bangladesh
 

Monira ist Hausfrau und heute auch Lebensmittelhändlerin, ihr Ehemann Babul Islam Landwirt und Rikscha-Fahrer. Mehedi, der 12-jährige Sohn, ist ein World Vision-Patenkind und besucht die siebte Klasse. Der zweite Sohn Maruf (8 Jahre) geht in die dritte Klasse und der jüngste Sohn Miraz ist 4 Jahre alt. Die Familie lebt im Bezirk Ghoraghat in Bangladesch. Monira erzählt ihre Geschichte:

«Vor zwei Jahren gingen wir durch sehr schwierige Zeiten. Wir hatten ein äusserst geringes Einkommen und kämpften in unserem täglichen Leben stets gegen die Armut an. Mein Mann und ich überlegten dann, ob uns ein kleiner Kiosk helfen würde. Gemeinsam haben wir die Idee umgesetzt und einen kleinen Lebensmittelladen vor unserem Haus eröffnet. Das Geld dafür haben wir uns von unseren Verwandten geliehen. Wir träumten davon, dass unser Laden eines Tages grösser werden würde. Allerdings hatten wir keine Möglichkeit, unseren Traum weiter zu verwirklichen.

 

Lebensmittel als Kapital
Auf Empfehlung des Dorfentwicklungskomitees wurde ich dann in das von World Vision geförderte Graduierungsprogramm für besonders arme Menschen aufgenommen. Ich erhielt eine Einführung in den Betrieb und die Verwaltung von Kleinunternehmen und man gab mir 11 Arten von Lebensmitteln im Wert von 25.250,00 BDT (300 $) als Kapital für unseren Lebensmittelladen. Dies ermutigte mich, wieder voller Zuversicht zu träumen.


Unser Traum und unsere harte Arbeit führten innerhalb kurzer Zeit zu einer finanziellen Verbesserung. Mit dem Gewinn aus dem Geschäft und etwas Geld, das wir mit unserem kleinen Reisfeld erwirtschafteten, kauften wir einen Kühlschrank.  Mit einem Darlehen kauften wir daraufhin eine Kuh und ein Kalb. Die Kuh gibt täglich ca. 1,5 Liter Milch. Einen halben Liter Milch verkaufen wir. Den Rest bekommen unsere Kinder, denn MIlch ist eine wichtige Eiweissquelle.  Ausserdem habe ich mit Unterstützung von World Vision einen Gemüsegarten angelegt und begonnen, Hühner und Enten zu halten. Dadurch essen meine Kinder regelmässig Eier und frisches Gemüse. Neben den Aufgaben im Haushalt kümmere ich mich auch um den Lebensmitteleinkauf. Mein Mann ist mit der Futtermittelproduktion beschäftigt. 

Bangladesch: Ein Junge trinkt ein Glas Milch, seine Mutter steht daneben.

Milch ist eine wichtige Eiweissquelle für Kinder. 

 

Bedingungslose Unterstützung führte zum Erfolg
Jetzt bin ich froh, sagen zu können, dass ich den Mindestbedarf unserer Familie decken kann. Unsere drei Kinder, vor allem der ältere Sohn Mehedi, sind sehr glücklich, dass sie gutes Essen und Bücher haben. Mehedi möchte sein Studium fortsetzen, um Polizeibeamter zu werden und sowohl den Menschen als auch der Regierung zu dienen.

 

Bangladesch: Zwei Jungen sitzen an einem Tisch und lernen, ihre Mutter steht dabei.

Die beiden älteren Söhne von Monira, Mehedi (rechts) und Maruf (links), sind fleissige Schüler.  


Jetzt bin ich sehr froh und World Vision von Herzen dankbar für ihre bedingungslose Unterstützung. Diese hat dazu beigetragen, mein Selbstvertrauen und meine Fähigkeit zu stärken, unseren Status in kurzer Zeit zu verändern. Wenn ich die lächelnden Gesichter meiner drei Söhne sehe, bin ich sehr zufrieden.  In unserer Gemeinschaft werde ich als Kleinunternehmerin geschätzt und ich möchte ein Vorbild für andere sein.»


Möchten Sie mithelfen, dass Familien wie jene von Monira eine bessere Zukunft haben? Werden Sie Patin oder Pate! 

 

 

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