Corporate Engagement zahlt sich doppelt aus

26. Oktober 2015

Pablo Canora ist Leiter Corporates von World Vision Schweiz. Gemeinsam mit den Unternehmen arbeiten er und sein Team massgeschneiderte Lösungen für soziales Engagement aus.

Pablo Canora ist Leiter Corporates von World Vision Schweiz. Gemeinsam mit den Unternehmen arbeiten er und sein Team massgeschneiderte Lösungen für soziales Engagement aus.

Die meisten von uns erleben Corporate Engagement, was frei übersetzt das soziale Engagement von Unternehmen betitelt, täglich: Wir kaufen ein Charity-Stofftier im Möbelhaus, bestellen einen fairen Kafi oder werfen jenes Kleingeld, das sich in den Hosensäcken ansammelt, in ein Kässeli neben der richtigen Kasse. Damit unterstützen wir benachteiligte Kinder, Obdachlose, Paraplegiker, Tiere und den Naturschutz. Die Liste der Möglichkeiten ist vielfältig, das Prinzip ist immer gleich. Private Unternehmen und professionelle Nichtregierungsorganisationen (NGOs) kommen zusammen und setzen sich für das Gemeinwohl ein.

Stichwort Corporate Social Responsibility
«Natürliche Ressourcen werden knapp und Unternehmen haben heute eine grössere unternehmerische Gesellschaftsverantwortung denn je», erklärt Pablo Canora, Leiter Corporates bei World Vision Schweiz, das Phänomen des sozialen Engagements. «In der Gesellschaft findet ein Umdenken statt, soziale Werte werden wichtiger – sowohl bei den Konsumenten wie auch bei den Unternehmen selbst». Diese sind sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung, der sogenannten Corporate Social Responsibility (CSR), bewusst und nehmen sie durch eine Steigerung von Energie- und Ressourceneffizienz und auch durch Kooperationen mit NGOs wahr. Damit leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung sowie zur Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen. Gleichzeitig wirkt sich das positiv auf die Mitarbeitermotivation und Kundenzufriedenheit aus.

Synergien nutzen für maximales Engagement
Die Vorteile einer Kooperation zwischen Privatwirtschaft und NGOs liegen auf der Hand. Beide Partner haben ein unterschiedliches Spektrum an Möglichkeiten, wie sie einerseits Mittel beschaffen können, andererseits die gewonnenen Mittel sinnvoll einsetzen können. Ein Unternehmen will und muss Umsatz generieren und verfolgt demnach auch geeignete Strategien, um ein möglichst hohes Ergebnis zu erzielen. Ein Teil davon wird für gemeinnützige Zwecke eingesetzt.

Eine NGO wie World Vision Schweiz erhält so wichtige finanzielle Mittel für ihre sozialen Projekte. Im Gegenzug muss sich das Unternehmen bei der Implementierung seines Projektes um nichts mehr kümmern und kann sich auf das über 30-jährige Fachwissen von World Vision Schweiz verlassen. Eine solche Kooperation ist demnach auch für Unternehmen sehr viel wirtschaftlicher. «Würden sie ihre Projekte selbstständig realisieren wollen, müssten sie quasi eine eigene kleine NGO aufbauen. Das ist mit vergleichsweise enormen Kosten verbunden – gleichzeitig fehlt auch noch die jahrelange Erfahrung», so Canora. «Investiert das Unternehmen in Projekte einer NGO, kann es unter dem Strich einen höheren Betrag gemeinnützig einsetzen».

Massgeschneiderte Projekte
Wie sich das Engagement gestaltet, bleibt dem Unternehmen letztendlich selbst überlassen. Manche stellen ein Produkt zur Verfügung, das als Charity-Produkt entwickelt und verkauft wird. Ein Teil des Umsatzes wird zur Unterstützung des von dem Unternehmen ausgewählten Projekts investiert. Andere spenden einen Teil ihres Gesamtumsatzes. Auch Charity-Events sind eine beliebte Form. Das Ziel ist letztendlich, dass Wirtschaft und NGO eine Schnittstelle zwischen Wunschprojekt und Nutzen für die Projektarbeit finden. «Das Unternehmen bringt vielfach eigene Vorschläge mit, möchte sich beispielsweise konkret für Bildung in Afrika einsetzen. World Vision Schweiz ermittelt dann, wo in unseren Projektgebieten der Bedarf aktuell am grössten ist», führt Canora ein Beispiel aus. «Viele Unternehmen entwickeln mit der Zeit eine emotionale Bindung zu ‹ihrem› Projekt». Ist Corporate Engagement nicht ein Müssen, sondern ein Wollen, macht’s am meisten Freude. Und schliesslich zahlt es sich doppelt aus – sowohl für die Begünstigten, wie auch für die Unternehmen.

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