Mit schweren Regenfällen und Sturmböen ist der Tropensturm Isaak über den Süden Haitis hinweg gezogen. Sieben Menschen sind dabei ums Leben gekommen, 8.000 mussten ihre Unterkünfte verlassen, die Hälfte von ihnen kam in Notzelten unter. Der Sturm traf besonders die Menschen, die nach dem Erdbeben von 2010 noch immer in provisorischen Lagern leben.
Auch Teile der Hauptstadt Port au Prince standen unter Wasser. Viele Zelte in den überall in der Stadt verteilten Notlagern wurden weggeschwemmt. Hier starben auch zwei Kinder, ein achtjähriges Mädchen und ein sechsjähriger Junge, dessen Zelt weggerissen wurde.
Die Folgen des Sturms treffen die Erdbebenopfer
“Fast vierhunderttausend Menschen leben noch in den Notlagern, die durch solche Naturereignisse besonders gefährdet”, erklärt der Direktor von World Vision in Haiti, Jean-Claude Mukadi.
World Vision hatte Planen, Decken, Wasser, Koch-Sets, Hygiene-Kits, Moskitonetze und Bettwäsche an zentralen Stellen gelagert, um mehr als 10.000 Familien allein in Haiti in der unmittelbaren Zeit nach dem Sturm helfen zu können. Vor allem Trinkwasser ist direkt nach einer solchen Naturkatastrophe wichtig, aber auch Hygiene-Sets, um zum Beispiel den Ausbruch von Cholera zu verhindern.