Text: World Vision International
7,2 Millionen Menschen in der Demokratischen Republik Kongo können nicht mehr zu Hause wohnen.
Das ist viel zu gefährlich.
Immaculée ist eine von ihnen.
Trotz der Tragödie beschliesst sie, sich eine Zukunft aufzubauen, und zwar auf ihre Weise.

Mit ihren eigenen Worten
«Ich habe mich wegen dieser schrecklichen Nacht im Wald entschieden, Mechanikerin zu werden.
Wir fuhren damals mit einem Lastwagen über Land, der dann um 19 Uhr eine Panne hatte.
Wir verbrachten die Nacht mitten im Wald, mit dem Risiko, von wilden Tieren aus dem Park gefressen oder von bewaffneten Menschen in der Gegend getötet zu werden.
Ich sah, wie Männer die ganze Nacht unter dem Fahrzeug verbrachten und versuchten, die Panne bis zum Morgen zu reparieren.
Wir fürchteten um unser Leben.»

«Einige Zeit später flohen wir vor dem Krieg und fanden hier in Goma Zuflucht in einem IDP-Lager (Internally Displaced Persons).
Daraufhin meldete mich World Vision über seinen Partner Coeur Sans Frontière für ein Programm zur Wiedereingliederung von Jugendlichen an.
Andere Mädchen wollten lieber schneidern und nähen, aber ich entschied mich für Automechanik, weil ich diese schreckliche Nacht erlebt hatte.
Ich wollte in der Lage sein, das Problem selbst zu beheben.
Ich wollte mich nicht wieder so hilflos fühlen.»

Dank Spenderinnen und Spender wie Ihnen konnten 90 junge Binnenvertriebene wie Immaculée im Rahmen des Kindheitsretter-Programms im Osten der DRC einen technischen Beruf erlernen.
Laut OCHA wurden seit Anfang 2024 mehr als 738’000 Menschen in der Demokratischen Republik Kongo vertrieben, womit sich die Gesamtzahl auf rund 7,2 Millionen erhöht hat.
Immaculée hat alle überrascht, als sie sich für die Mechanik entschied. Aber das Team war begeistert, sie hat sich das zugetraut, und Sie können sich sicher sein, dass die Beiträge von Spenderinnen und Spendern ihr dabei geholfen haben.
Programme zur sozialen Wiedereingliederung geben jungen Frauen und Männern die Chance, Unternehmen zu gründen, Berufe zu erlernen und sich eine Zukunft aufzubauen, selbst an den komplexesten und gefährlichsten Orten.
So geht die Geschichte von Immaculée weiter.