„… am längsten dort.“

7. Januar 2013

Es war eine Jahrhundertkatastrophe. Heute scheint das Erdbeben von Haiti niemanden zu interessieren. Niemanden? World Vision ist nach wie vor vor Ort.


Haiti: In den drei Jahren nach dem Beben hat sich in Haiti viel getan. Auch wenn dies niemanden mehr zu interessieren scheint.

„Am schnellsten vor Ort, am längsten dort“, ist das Motto der humanitären Hilfe. Als am 12.Januar 2010 in Haiti die Erde bebte, war der damalige Nationale Direktor von World Vision einer der weltweit ersten, die live via Telefon auf CNN über die hereinbrechende Katastrophe im Karibikstaat berichtete. Umgehend wurden Rettungsmassnahmen eingeleitet.

Schnell aktiv Hilfe leisten
Dank der bestehenden Infrastruktur aus bestehenden Entwicklungsprojekten gehörte World Vision zu den ersten, die aktiv Hilfe leisten konnten. Es begann der Wettlauf mit der Zeit. Spendengelder mussten generiert werden, um den immensen Bedarf an Decken, Zelten, medizinischen Geräten und vielem mehr decken zu können.

Damit verbunden war auch der Wettkampf unter den vielen Hilfsorganisationen, die um die mediale Aufmerksamkeit buhlten. Während meiner ersten Einsatztage in den zerstörten Stadtteilen Port-au-Prince sind mir die überdimensional grossen frisch polierten Transparente, Flaggen und Kleber mit den Logos der Helferorganisationen ins Auge gestochen. Es schien so, als wäre der PR-Auftritt wichtiger, als das tatkräftige Anpacken zum Retten von Überlebenden und die Versorgung der Erdbebenopfer. Zugegeben: Ohne mediale Aufmerksamkeit ist es schwierig benötige Spendengelder zu generieren.

Von der medialen Bildfläche verschwunden
Drei Jahre nach dem Erdbeben in einem der ärmsten Länder der Welt, ist es ruhig geworden. Viele Hilfsorganisationen haben sich längst wieder zurückgezogen. Medienberichte über den Wiederaufbau und auch über den Missbrauch von Spendengeldern sind kaum noch ein Thema. Die Nothilfe ist abgeschlossen. Der Wiederaufbau geht weiter.

Trotz Schwierigkeiten und Rückschlägen haben die Menschen in Haiti wieder eine Perspektive. World Vision-Mitarbeiter sind nach wie vor Ort. Die Bemühungen um eine weitere Verbesserung der Lebensbedingungen gehen weiter. Die Schulungen zur Existenzförderung, Ausbildungsprogramme und Aktivitäten in der Gesundheitsprävention zeigen positive Impulse. Bis heute sind rund 220 Millionen US-Dollar in die verschiedenen Projekte zum Wiederaufbau Haitis nach dem Erdbeben geflossen.

Die Gefahrenzone bleibt
Haiti ist weiterhin gefährdet von grossen Katastrophen wie Erdbeben oder Tropenstürmen in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Dann wird sich zeigen, ob die lancierten Massnahmen zur Vermeidung grösserer Schäden ausreichend waren. Hoffentlich kann in einem solchen Fall ein Vertreter von World Vision wieder als einer der ersten live auf CNN berichten, dass Helfer vor Ort sind und den Notleidenden und Verängstigten zur Seite zu stehen.

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