Die Familie Roth aus Läufelfingen besuchte ihr Patenkind Eduardo in der Dominikanischen Republik. Hier erzählen sie von der intensiven, interessanten und emotionalen Reise.


Schweizer Familie mit Patenkind aus der Dominikanischen Republik

Die Familie Roth aus der Schweiz und Eduardo mit seiner Familie posieren für das gemeinsame Foto

«Als ganze Familie durften wir zwei tolle Ferienwochen in der Dominikanischen Republik verbringen. Insbesondere wird uns allen der Besuch von unserem Patenkind Eduardo lange in Erinnerung bleiben. Der Tag begann mit dem pünktlichen Abholen im Hotel in unserem Ferienort und der zwar etwas längeren, aber angenehmen Fahrt in das Entwicklungsprojekt Canaan in der Hauptstadt Santo Domingo. Unsere Vorfreude war sehr gross, hatten wir doch seit einem Jahr immer wieder Kontakt mit Eduardo gehabt und Fotos sowie Zeichnungen erhalten. Wir waren aber auch etwas nervös und gespannt, was uns denn erwarten würde.

Im Projektgebiet wurden wir von der World Vision-Mitarbeiterin Angiolina Brens sehr herzlich empfangen. Nachdem wir auch vom Programmmanager begrüsst wurden, führten sie uns zu Eduardo und seiner Familie: Sein Bruder sowie seine Mutter mit der zwei Monate alten kleinen Schwester. Die erste Begegnung mit unserem Patenkind war ein besonderer Moment, den wir nicht so schnell vergessen werden. Wir waren alle zuerst etwas zurückhaltend, doch das Eis war bald gebrochen, da sich Eduardo mit unseren Kindern mit Händen und Füssen zu verständigen wusste. Das Verteilen der mitgebrachten Geschenke lockerte die erwartungsvolle und etwas befangene Stimmung ebenfalls auf.

Ein toller Tag für alle

Dann stellte uns der Programmmanager das Projekt vor. Angiolina übersetzte zum Glück alles auf Englisch. Die Besichtigung des Projekts war sehr interessant und es war eindrücklich zu sehen, was World Vision alles leistet, um das Leben der Menschen vor Ort zu verbessern. Als gelernte Kindergärtnerin beeindruckte es mich besonders, wie die Kinder altersgerecht gefördert und auf den Schuleintritt vorbereitet werden. Das Kennenlernen dieses Projekt bestätigte uns, dass unsere Hilfe für Eduardo überaus sinnvoll und wichtig ist und ihm eine solide Grundlage für seine Entwicklung ermöglicht.

Es dauerte nicht lange und Eduardo war die Freude über unseren Besuch anzusehen. Er spielte mit unseren Kindern und war zu Spässen aufgelegt. Das anschliessende Mittagessen und ein gemeinsamer Ausflug zu einem Aquarium waren für alle ein tolles Erlebnis. In dieser Zeit baute sich zwischen uns und Eduardo eine wunderschöne Nähe auf, die wir in dieser Intensität nicht erwartet hätten. So fiel uns dann das Abschiednehmen auch schwer. Dies zeigte uns aber auch, dass dieser Tag nicht nur für uns, sondern auch für Eduardo ein intensives, schönes und unvergessliches Erlebnis war.

Vom Projekt begeistert

Es war für uns eine intensive, interessante und emotionale Reise. Meine Familie und ich sind mit so wundervollen Momenten und unvergesslichen Erlebnissen ins Hotel zurück gefahren, dass uns dieser Tag immer in guter Erinnerung bleiben wird. Ich bin so dankbar, dass die ganze Organisation hier in der Schweiz, aber auch vor Ort mit Angiolina so wunderbar und reibungslos geklappt hat.
Ich war von dem Projekt begeistert, wie die Menschen wirklich von der Arbeit profitieren und vor allem ihr Leben verbessern können. Es ist mir bewusst geworden, wie wichtig die Unterstützung als Spender ist, um diesen Menschen eine Grundlage für ein besseres Leben zu ermöglichen.

Ich kann eine Kinderpatenschaft nur weiterempfehlen – jeder kleine Beitrag unterstützt nicht nur das Kind, sondern auch dessen Familie und das ganze Umfeld. Und wenn die Möglichkeit besteht, das Patenkind zu besuchen, dann kriegen Sie Einblick in die hervorragende Arbeit von World Vision und sehen, wo das Spendengeld eingesetzt wird. Denn auch wenn wir manchmal skeptisch gefragt werden, ob es die World Vision-Patenkinder denn wirklich gibt oder ob die Hilfe auch vor Ort ankommt, dann können wir es nur bestätigen, dass dies so ist. Wir waren vor Ort, haben es mit unseren Augen gesehen und denken oft daran zurück. Und ganz bestimmt werden wir wieder mal eine Reise zu Eduardo unternehmen, um zu sehen, was aus ihm geworden ist. Denn seit dem Tag nun, an dem wir ihn und seine Familie kennenlernen durften, ist die Bindung stärker geworden und er ist nochmal ein Stück mehr in unser Herz gewachsen.»