In Honduras gehören Armut und Schulden zum Alltag. Dank Entwicklungsprojekten von World Vision finden Bauern einen Weg aus der Armut.


Cosme und seine Frau an der Arbeit in Honduras

Früher sorgten sich Cosme und seine Frau jeden Tag, ob die Familie genügend zu essen hatte. Dank der guten Ernte sind sie der Armut entkommen.


Cosme zeigt seine Tomaten


Cosme in seinem Tomatenfeld in Honduras

Fast jeder zweite der 8 Millionen Honduraner lebt von weniger als 1.25 Dollar am Tag. Bildung bleibt für viele Kinder ein unerreichbarer Luxus. Um dies zu ändern, setzt World Vision auf Entwicklungsprojekte, die den Kindern eine Chance auf Bildung und den Familien einen Ausweg aus der Armut ermöglichen. Modellcharakter dafür hat die Farm von Santos Cosme Perez. Nachdem Insekten 2009 den Grossteil seiner Tomatenernte zerstört hatten, geriet die siebenköpfige Familie in grosse finanzielle Not. «Es war eine schwierige Zeit. Wir mussten wirklich hart arbeiten, um diese Situation zu bewältigen», schildert Cosme. «Wir schliefen kaum noch vor Sorgen. Ich musste als Tagelöhner arbeiten, um meine Familie durchzubringen.»

Bessere Anbaumethoden dank World Vision-Schulungen
Dank der Unterstützung von World Vision war es Cosme möglich, eine Schulung über schädlingsresistenten Gemüseanbau zu besuchen. Seitdem er das erlernte Wissen in die Tat umgesetzt hat, stieg sein Ernteertrag um nahezu 70 %. Vor der Schulung konnte Cosme kaum genug Gemüse anbauen, um seine Familie zu ernähren. Heute baut er sogar verschiedene Gemüsesorten an. «Früher mussten wir unsere Lebensmittel rationieren. Manchmal gab es nur Tortillas mit Salz», berichtet er. «Heute essen meine Kinder Gemüse und Bohnen aus eigenem Anbau.» Zudem kann er den Überschuss an Gemüse verkaufen und erwirtschaftet damit ein kleines Einkommen.
Aufgrund seines Erfolgs werden Cosmes Farm und die verbesserten Anbaumethoden heute Kleinbauern aus ganz Honduras als positives Beispiel gezeigt. Bislang konnte er 300 Besucher willkommen heissen. Es ist Cosme ein grosses Anliegen, seine Erfahrungen mit anderen Landsleuten zu teilen, damit auch sie der Armut entkommen können.