Auf meiner Reise möchte ich mir ein Bild der Arbeit von World Vision in Asien machen, die Zusammenarbeit mit den lokalen Büros sowie Strategien für die Zukunft besprechen.


Kinder beim Händewaschen

Kinder lernen in einem Projekt von World Vision, dass Händewaschen vor Krankheiten schützt.


Reto Gerber beim Essen verteilen


Strassenkinder im Dunkeln

Montag, 5. Mai 2014: Zürich, Schweiz – Phnom Penh, Kambodscha
Nach schier endloser Reise von Zürich treffen wir – endlich! – in Phnom Penh ein. Nach einem herzlichen Willkommen durch unsere hiesigen Kollegen erfahren wir mehr über ihre Aktivitäten und es wird schnell klar: Bei rund 1000 Mitarbeitenden, die je 5000 Familien in 9 Provinzen des Landes betreuen, stehen Zeit und Arbeit nie still! 39 Prozent der Kinder in Kambodscha sind unterernährt, 2/3 der Bevölkerung lebt mit weniger als zwei USD pro Tag und nur die Hälfte aller Kinder macht einen Schulabschluss. Die Roten Khmer haben das Land zugrunde gerichtet und es braucht viel Zeit und Investition, um allen Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen und um sie gegen Kinderarbeit und -prostitution zu schützen. 

Dienstag, 6. Mai 2014: Projekt Saang, Kambodscha
Wir besuchen das Projekt Saang. In einem Jugendclub geben Teenager jüngeren Kindern Nachhilfeunterricht oder erarbeiten Theaterstücke, mit denen die Gemeinschaft auf Kinderrechte aufmerksam gemacht wird. Stolz zeigen sie uns durch Visionfund ermöglichte Sparbücher, die einmal ihr Studium finanzieren werden. Auch Frauen nutzen Erspartes erfolgreich und erwirtschaften mit eigenem Land und Vieh gute Erlöse. 

Am Nachmittag besuchen wir das World Vision-Trauma Recovery Center. Ca. 30 Mädchen, vom Menschenhandel befreit, werden hier betreut. Nicht zum ersten Mal an diesem Tag, ist es schwierig, meine Emotionen zu kontrollieren…

Mittwoch, 7. Mai 2014: Strassenkinderprojekt, Kambodscha
Ich erlebe die Arbeit des World-Vision-Strassenkinderteams hautnah mit. Dieses betreut ca. 15 Kinder, die täglich in den Abfällen der Stadt unter teils lebensgefährlichen Bedingungen nach Verwertbarem suchen. Das Team vermittelt ihnen auf spielerische Art das Alphabet, Hygienemassnahmen oder wie man sich vor Missbrauch schützen kann, und verteilt Essen und Kleidung. Die Strassenkinder geniessen sichtlich diese Pause in ihrem traurigen Alltag. Ich weiss nicht, ob ich mich über die tolle Arbeit meiner Kollegen freuen oder über diese notleidenden Kinder weinen soll … Warum? Warum gibt es solches Elend auf der Welt?

Donnerstag, 8. Mai 2014: Phnom Penh, Kambodscha – Hanoi, Vietnam
Am Morgen haben wir ein paar Strategie-Meetings im hiesigen World Vision Büro, in denen unter anderem unsere Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Partnern besprochen wird. Später geht es dann Richtung Flughafen. Wir fliegen via Laos nach Hanoi in Vietnam. Spätabends kommen wir an, gehen noch kurz etwas essen und dann ab ins Zimmer, um am Reisetagebuch zu schreiben und Fotos raufzuladen. Jetzt ist es schon bald 1 Uhr nachts, ich bin müde und muss endlich ins Bett… Ihr werdet bald wieder von mir hören.

Hier gehts zum Teil 2 meiner Projektbesuche Asien.