Darfur: World Vision nimmt Arbeit nach Tod von zwei Mitarbeitern wieder auf.


Nach den Angriffen auf das World Vision Büro werden die Mitarbeiter von UN-Personal begleitet

„Wir hoffen, dass es keine Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zwischen den rivalisierenden bewaffneten Gruppen geben wird“, sagt Simon Nyabwengi, Nationaler Direktor von World Vision Sudan.

Nach dem Angriff auf das Büro von World Vision in Nyala, bei dem vor zehn Tagen zwei einheimische Mitarbeiter getötet und ein weiterer schwer verletzt wurden, nimmt die World Vision am Wochenende die Arbeit wieder auf. Die Organisation versorgt einen Teil der rund zwei Millionen Vertriebenen, die der seit zehn Jahren in Darfur schwelende Konflikt zur Folge hat.

„Wir beobachten die Sicherheitslage in Nyala und stehen in direktem Kontakt mit der Regierung, den Vereinten Nationen und anderen Organisationen. Wir hoffen, dass es keine Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zwischen den rivalisierenden bewaffneten Gruppen geben wird“, sagt Simon Nyabwengi, Nationaler Direktor von World Vision Sudan.

Wichtige Aufgabe vor Ort
Als wichtiger Partner des Welternährungsprogramms werden die Hilsfwerksmitarbeiter die Menschen in vier Flüchtlingscamps rund um Nyala mit Nahrung und Wasser versorgen und auch die medizinische Betreuung der Vertriebenen sicherstellen. „Es sind wichtige, lebensrettende Dienste für verzweifelte Menschen, die ohnehin schon in schwierigen Umständen leben“, sagt Nyabwengi.

Die Mitarbeiter werden von UN-Personal begleitet. Noch ist unklar, ob das bei dem Angriff zerstörte Büro wieder eröffnet werden kann. Die Hilfsorganisation geht davon aus, dass es sich bei dem Angriff um ein Versehen handelte. Inzwischen konnte bereits ein Teil des geplünderten Inventars sichergestellt und zurückgegeben werden.

Die Hilfsmassnahmen zur Versorgung der Menschen in Darfur werden auch mit finanziellen Mitteln aus der Schweiz ermöglicht.