Der Entscheid des UN-Sicherheitsrats macht künftig den Weg frei für Hilfskonvois nach Syrien aus den Nachbarländern Türkei, Irak und Jordanien. (Bild: Bernard Gagnon)
Diese erlaubt künftig Hilfskonvois aus den Nachbarländern Türkei, Irak und Jordanien nach Syrien. Alle 15 Mitglieder des Sicherheitsrats haben sich gestern für die Resolution ausgesprochen. World Vision Schweiz Geschäftsführer, Reto Gerber, erklärt, dass die Resolution neue Möglichkeiten biete, die am meisten betroffenen Menschen in schwer erreichbaren Gebieten mit dem Nötigsten zu versorgen. «World Vision hat sich stark für die Bewilligung von Hilfskonvois eingesetzt. Die Resolution ist ein Schritt in die richtige Richtung», führt Gerber aus.
Weitere Massnahmen notwendig
Trotz der positiven Signale sind weitere Massnahmen notwendig, um Schutz, Sicherheit und das Wohlergehen von Syriens Kindern sicherzustellen. Noch immer fallen Kinder in Syrien dem Konflikt zum Opfer, werden verletzt oder erhalten keinen Zugang zu lebensnotwendigen Hilfsmassnahmen. Das Kinderhilfswerk World Vision fordert deshalb die betroffenen Parteien auf, die Gewalt einzustellen sowie die neue Resolution einzuhalten, damit die Hilfskonvois aus den Nachbarländern an ihren Bestimmungsort gelangen.
Hilfe für über 250 000 Menschen
World Vision ist seit 2011 in Syrien sowie im Libanon und in Jordanien tätig. In Syrien selbst führt das Kinderhilfswerk langfristige Wasser- und Gesundheitsprogramme für Menschen in Not durch. Die Hilfsmassnahmen für Flüchtlinge in den Bereichen Ernährung, Trinkwasser und Hygiene haben bisher über 250 000 Menschen erreicht. «Wir sind auch in Zukunft auf finanzielle Unterstützung angewiesen, damit wir die Flüchtlinge in Syrien und seinen Nachbarländern mit dem Nötigsten versorgen können», meint Gerber abschliessend.