Klimawandel
Lebensspender: Bäume
Was haben Klima und Umwelt mit uns als Kinderhilfswerk zu tun? Einfach alles! Wir glauben, dass für ein gesundes Leben eine gesunde Natur, ein intaktes Ökosystem unabkömmlich sind. Diese Meinung wird gestützt von unserer Erfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit: Wenn breite Landstriche verwüsten, setzt sich einen Armutskreislauf in Gang. Betroffene Menschen, vor allem in Afrika, aber auch in Asien oder Lateinamerika, können sich nicht mehr von ihren Böden ernähren, oftmals hungern sie, und sehen keinen anderen Ausweg, als zu migrieren. Doch es gibt eine Lösung.
FMNR als Katalysator für nachhaltige Entwicklung
Mit Wiederbegrünung neue Perspektiven schaffen
Farmer Managed Natural Regeneration (FMNR)
So wirkt FMNR
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Beschützen und beschneiden
Bei der FMNR-Methode werden bereits vorhandene, verwurzelte Pflanzen wieder gross gezogen. Die Sträucher und Bäume werden so zugeschnitten, dass sich nur die stärksten Zweige entfalten können; überschüssige Äste werden als Brenn- oder Bauholz genutzt.
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Kultivieren und ernten
Die Bäume beschatten die Böden, ihre Wurzeln halten Feuchtigkeit in der Erde, herabgefallenes Laub und Früchte lassen neuen Humus entstehen. Ausserdem schützen die Wurzeln vor Bodenerosion. In dem Augenblick, in dem sich die Lebensräume regenerieren, steigen auch die Ernten.
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Entdecken und expandieren
Es entstehen Wiesen, auf denen Rinder grasen können. Darüber hinaus werden andere Unternehmungen möglich, wie die Bienenzucht und sogar der Handel mit CO2-Zertifikaten.
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Leben und gedeihen
Dank der Wiederbegrünung können die Familien in ihrer Heimat bleiben und für sich sorgen. Frauen und Kinder müssen nicht mehr den harten Boden bearbeiten oder kilometerweit laufen, um Feuerholz und Wasser zu holen. Die Kinder besuchen nun die Schule und wachsen in einem gesunden Umfeld auf.
Lesefreude schenken - und dabei Gutes tun>
Unser Natur-Kinderbuch>
Gemeinsam mit dem Schweizer Kinderliedermacher Andrew Bond haben wir 2024 dieses Kinderbuch herausgebracht. Es richtet sich an Kinder bis 8 Jahre und zeigt in wunderschönen Bildern und poetischen Texten die Bedeutung von Wäldern als Lebensgrundlage. Auch erzählt es die Geschichte „unseres Waldmachers“ und Träger des alternativen Nobelpreises Tony Rinaudo: Im Niger pflanzte er zusammen mit Dorfgemeinschaften tausende Bäume, doch mit wenig Erfolg. Dann fanden sie eine Methode, um verkümmerte Wurzeln im Boden erneut spriessen zu lassen und so die Wälder zu wecken…
Wenn Sie über uns bestellen, fliesst der Erlös zu 100 % in unsere FMNR-Projekte: news@worldvision.ch.
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Aktuelles
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Kinder in Mali pflanzen die Zukunft
In Mali pflanzen Kinder Obstbäume und legen damit die Wurzeln für eine klimastarke Zukunft. Im Video berichten Kinder und Erwachsene, warum diese Aktion für ihre Gemeinschaft so wichtig ist. -
World Vision kündigt globalen 500-Millionen-US-Dollar-Plan an, um das Amazonasgebiet zu schützen
Die neue Initiative, die bereits mit 21,5 Millionen US-Dollar unterstützt wird, soll bis 2030 rund 10 Millionen Menschen in Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Peru und Venezuela erreichen. -
Hungrige Zukunft: Wie die Klimakrise Kinder um ihre Lebensgrundlage bringt
Anlässlich der Weltklimakonferenz (COP30) in Brasilien warnt World Vision: Regierungen übersehen Hunger und Mangelernährung in nationalen Klimastrategien – mit fatalen Folgen für die nächste Generation.
Fragen und Antworten
FAQs
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Vieles hat eine Berechtigung. Tony startete in den 1970er-Jahren in Afrika ebenfalls damit, neue Setzlinge für die Aufforstung zu nutzen. Allerdings war und ist diese Methode teuer und häufig von wenig Erfolg gekrönt. Als er per Zufall den, wie er es nennt, “unterirdischen Wald” entdeckte – also noch aktives Wurzelwerk unter der Erde – ergab sich die Idee seiner etwas anderen Art der Wiederbegrünung. Und sie war, und ist bis heute, von solchem Erfolg gekrönt, dass er dafür vor einigen Jahren sogar den alternativen Nobelpreis erhielt, und der Oscar-prämierte Regisseur Volker Schlöndorff eine Dokumentation mit dem Titel “Der Waldmacher” machte.
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