Südsudan: Im Kampf gegen Unterernährung
22. Februar 2018
World Vision-Mitarbeiterin Dorin kann sich noch erinnern, wie schwach und unterernährt die kleine Rhoda war, als sie im Ernährungszentrum aufgenommen wurde.
«Die Unterernährung bei Kindern im Südsudan ist alarmierend. Konflikte, Nahrungsmittelunsicherheit und eskalierende Lebensmittelpreise führen dazu, dass Familien ihre Kinder nicht mehr richtig ernähren können», erklärt Dr. Mesfin Loha von World Vision Südsudan. «Diese Kinder müssen beschützt werden. Sie brauchen dringend nahrhaftes Essen, damit sie eine Chance auf eine bessere Zukunft haben», fordert er.
Die Ernährungscentren unterstützen auch die freiwilligen lokalen Gesundheitshelfer. Diese führen regelmässige Hausbesuche durch, wägen und messen die Kinder und verweisen sie bei Verdacht auf Unterernährung weiter. Eines dieser Kinder ist die 13 Monate alte Rhoda. Seit sie als schwer unterernährt diagnostiziert wurde, bringt sie ihre Mutter Stella regelmässig in ein Ernährungscenter in Juba. Dort erhält das kleine Mädchen «Plumpy Nut», eine mit Vitaminen und Mineralien angereicherte Erdnusspaste für unterernährte Kinder. Dank dieser therapeutischen Fertignahrung hat Rhoda wieder an Gewicht zugelegt und ist heute auf dem Weg zu einem gesunden Wachstum.
«Was sie uns hier geben, das hilft», bestätigt Mutter Stella dankbar. Im Jahr 2017 konnten dank der Ernährungsprojekte von World Vision mehr als 5‘000 Kinder in Juba behandelt werden. Doch es gibt noch viel zu tun, weiss Dr. Loha: «Wir erweitern unser Ernährungsprojekt weil wir wissen, dass die Not riesig ist. Wir müssen mit ansehen, wie sich die Familien quälen, und diesem diesem Elend müssen wir entgegenhalten.»
Helfen auch Sie mit einer Spende, Kindern wie Rhoda eine gesunde und hoffnungsvolle Zukunft zu ermöglichen.
