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Überschwemmungen in Mosambik

5. Februar 2013

Mosambik: Tausende Menschen sind auf der Flucht vor den Wassermassen.

Tausende Menschen sind auf der Flucht vor dem akuten Hochwasser. Schweizer Projekte sind nicht gefährdet.

Nach den schweren Regenfällen und Überflutungen der letzten Wochen sind tausende Menschen aus den südlichen und zentralen Regionen Mosambiks auf der Flucht vor den Wassermassen. Die Behörden schätzen, dass sich dieser Tage die Anzahl der Flüchtlinge alleine in der Region Chokwe auf etwa 50.000 erhöhen könnte, insgesamt könnten 100.000 Menschen betroffen sein. Tendenz steigend, denn eine Wetterbesserung ist nicht in Sicht.

In der Region Guija ist das Wasser über die Ufer des Flusses Limpopo getreten. Betroffen ist auch die Stadt Xai Xai, die die Menschen auf Empfehlung der Behörden verlassen und auf ihrem Weg durch die Wassermassen versuchen ihr Hab und Gut zu retten.

Moises und seine Enkel haben alles verloren
So wie der 64-jährige Moises Mimbire der paar Kilometer von Xai Xai lebte und morgens vom Wasser überrascht wurde. „Es schien ein ganz normaler Tag zu werden“, erzählt Moises. „Plötzlich war unser Haus von Wasser umgeben. Wir haben versucht zu entkommen und zu retten was wir konnten, aber es war zu spät. Wenigstens ist es uns gelungen einige Tiere mitzunehmen.“

Binnen kürzester Zeit würde sein Haus von den Fluten zerstört. Seitdem ist er mit seinen Enkeln auf der Flucht, ohne Wasser, Nahrung und Obdach. „Wir wissen nicht, was wir essen sollen und wo wir schlafen können. Wir sind jetzt auf der Suche nach einem sicheren Ort, an dem wir bleiben können“, sagt er.

Soforthilfe für Flutopfer
Derzeit hilft World Vision bei der Evakuierung der Menschen und verteilt Wasser, Nahrungsmittel, Überlebens- und Hygienesets an die Flüchtlinge. In den nächsten Tagen sollen zudem Latrinen erstellt werden, um den Ausbruch von Seuchen zu verhindern. Auch für provisorische Unterkünfte und besondere Kinderschutzzonen wird gesorgt.

Die drei Schweizer Patenschaftsprojekte Muecate im Norden und Chidenguele und Ukane im Süden des Landes sind von den Überschwemmungen nicht betroffen. World Vision arbeitet eng mit den Regierungsbehörden Mosambiks zusammen, um eine rasche und effiziente Hilfsleistung in Katastrophenfällen zu gewährleisten und die Auswirkungen von Katastrophen generell zu mildern. Zudem engagiert sich World Vision in seinen Projekten immer für eine langfristige Verbesserung der Lebensbeingungen vor Ort.