«Wasser für Afrika» – ein Erfahrungsbericht

1. Juli 2015

Die Reise ins Projektgebiet dauerte zweieinhalb Tage. Sie führte mich über Äthiopien und Kenia mit einer Übernachtung in Arusha in der Nähe des Kilimanjaros und zwei Inlandflügen nach Bukoba an den Victoriasee. Von hier ging es in die Nähe des Projektgebiets zu unserer «Homebase», einem Hotel in Muleba im Nordwesten Tansanias.

Das Projektgebiet Mbuka ist sehr weitläufig, naturbelassen und nur mit dem Geländewagen befahrbar. Während zwei Tagen waren wir mit Verantwortlichen von World Vision und lokalen Behörden unterwegs, um die Fortschritte verschiedener Projekte zu besichtigen. Von der Geflügelfarm über Bienenstöcke, Spargruppen, Patenfamilien bis hin zu Kliniken oder Gemüsebauern habe ich sehr viele Menschen und Projekte kennengelernt. Natürlich haben wir uns auch die Regenwassertanks angeschaut. Für diese hat Spettacolo im vergangenen Jahr Geld gespendet.

Obwohl die Menschen in ärmsten Verhältnissen leben, haben sie uns überall herzlich empfangen und reich beschenkt und uns somit ihre Dankbarkeit gezeigt. Wir haben vier Hühner, eine Ziege, zwei Bananenpflanzen, Avocados, Erdnüsse und vieles mehr bekommen. Die Hühner und die Ziege wurden in den darauffolgenden Tagen direkt für das ganze Team zubereitet.

Überwältigende Emotionen
Es ist schwierig, das Erlebte in Worte zu fassen. Es waren schlicht zu viele bewegende Eindrücke in sehr kurzer Zeit. Gerne möchte ich jedoch eines dieser Erlebnisse hier teilen: Nach einem Besuch in einer Schule empfing uns eine Familie mit fünf Kindern. Das Jüngste ist vier Jahre alt und Patenkind von World Vision. Die Familie, eine lokale Tanzgruppe und die gesamte Nachbarschaft haben uns mit Tanz und Musik herzlich vor ihrem Lehm-Haus in Empfang genommen.

Die Eltern erzählten uns, wie sehr die ganze Familie von dieser Patenschaft profitiere, und beschrieben die positive Veränderung in ihrem Leben. Sie waren unglaublich dankbar für die Unterstützung. Auch hier wurden wir reich beschenkt: Es gab Kaffeebohnen, ein Huhn, Erdnüsse und vieles mehr. Die Gastfreundschaft und die Grosszügigkeit in einer der ärmsten Gegenden der Welt sind überwältigend.

Mich hat dieser Besuch emotional stark bewegt und mir kamen die Tränen. All diese Eindrücke, die Worte der Mutter – die Fröhlichkeit und zugleich das Dankbare, waren überwältigend. Dass einem das Augenwasser überläuft, passiert bei World Vision oft. Neben Emotionen sind es auch die Menschen und deren Schicksale, Hoffnungen und deren grosse Dankbarkeit.

Es war womöglich die eindrücklichste Reise meines Lebens. Sie hat sich absolut gelohnt. Die Menschen benötigen Hilfe und sind sehr dankbar für jede Art von Unterstützung. Die Regenwassertanks sind am richtigen Ort und bringen den Kindern und Lehrern vor Ort einen sehr grossen Mehrwert. Teilweise mussten die Kinder zuvor bis zu 6 Kilometer pro Tag laufen, bis sie beim nächsten Wasserloch ankamen. Und dort fanden sie oftmals kein sauberes Wasser vor. Durch die Regenwassertanks konnten wir den Menschen Zeit und mehr Lebensqualität schenken. Ich kann nun mit gutem Gewissen sagen: Unsere Hilfe ist angekommen.

Es war eine Grenzerfahrung, die ich jedem weiterempfehle. Gerne möchte ich mich an dieser Stelle nochmals herzlich bei allen bedanken, die dieses Projekt unterstützt haben.

Sehen Sie sich im Video oben das Resultat der Reise an in einem kleinen Werbespot mit dem Namen «Blue Bucket Girl» (Mädchen mit dem blauen Eimer) an.

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