Erdbeben Nepal: warme Kleider für den Winter

15. Januar 2016

Verteilung von warmer Kleidung in Nepal nach dem Erdbeben.

In mehreren Bergdörfern hat World Vision Winterkits verteilt. Sanita bekam unter anderem eine warme Jacke für ihren 2-jährigen Sohn.

Am 25. April hatte ein gewaltiges Erdbeben das asiatische Land Nepal erschüttert. Es brachte Tod und Zerstörung in eine bereits arme Region. Rund 875 000 Häuser, tausende Schulen und unzählige Gesundheitsstationen wurden stark beschädigt oder zerstört. Insgesamt sind 8,1 Millionen Menschen vom Erdbeben betroffen. Viele Überlebende leben immer noch in Notunterkünften. Nun, da der Winter das Land erreicht hat, sind sie besonders auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Schneefallgrenze fällt auf rund 2000 Meter über Meer und die Temperaturen erreichen selten zweistellige Marken. Gerade in den Bergregionen fallen sie oft weit unter den Gefrierpunkt. Derzeit benötigen hier rund 400 000 Menschen sichere Unterkünfte und Wintermaterialen wie Decken und warmen Kleidern.

World Vision hat in der Region Sindhupalchok östlich der Hauptstadt Kathmandu in mehreren Bergdörfern 4 019 Winter- und 951 Baby-Kits verteilt. Diese bestehen aus wärmenden Kleidern wie Jacken, Kappen, Handschuhen und Socken sowie Schlafsäcken. Die junge Mutter Rita, die selbst in einer Unterkunft aus Wellblech lebt, freut sich: «Meine beiden kleinen Kinder haben nun warme Kleider für den Winter.» Und Muna ergänzt: «Als unser Haus einstürzte, begrub es unsere ganze Habe mitsamt den warmen Kleidern. Wir hatten kein Geld, um neue zu kaufen. Nun hat mein Baby warme Kleider erhalten, darum wird es nicht mehr frieren.»

Weiter richtete World Vision 50 temporäre Lernzentren wintergerecht ein, damit die Kinder auch bei kalten Temperaturen in die Schule gehen können. Zu ihnen gehört die 12-jährige Nirmala. Dank des temporären Lernzentrums hat die 5. Klässlerin ihr Trauma des Erdbebens überwunden. «Anfangs hatte ich grosse Angst, zur Schule zu gehen. Erst als das temporäre Lernzentrum errichtet war, erlaubten es mir meine Eltern, hinzugehen», erklärt Nirmala. Das Lernzentrum hat mittlerweile vier Klassenzimmer. Schüler von der 2. bis zur 5. Klasse können hier in einem geschützten Umfeld lernen und ihre traumatischen Erlebnisse verarbeiten. Zusätzlich wurden 5 Gesundheitsstationen und Spitäler mit Medikamenten ausgerüstet. 60 000 Menschen profitieren von diesen Massnahmen. Insgesamt hat World Vision bisher über 350 000 Betroffene mit Soforthilfe erreicht.

World Vision wird in den nächsten Jahren den Wiederaufbau in Nepal weiter unterstützen. 

Mehr über das Erdbeben in Nepal erfahren.

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