El Niño: «Die betroffene Bevölkerung braucht Unterstützung»

25. November 2015

El Niño (für «das Christuskind») tritt alle zwei bis sieben Jahre und ganz besonders ausgeprägt zur Weihnachtszeit auf. Experten befürchten nun, das Wetterphänomen könnte bis zum Winter so kräftig werden, wie seit den Rekordereignissen von 1997/98 nicht mehr.

Durch den Panamakanal dürfen seit September nur noch Schiffe mit einem Tiefgang von höchstens 11, 98 Metern fahren, weil die Dürre in der Region den Wasserstand sinken lässt. Und die hohen Wassertemperaturen im tropischen Ostpazifik beeinflussen das Wetter rings um den Ozean. Auch die extremen Wald- und Buschbrände zuletzt in Indonesien sind Zeugen davon. Weiter nördlich im Westpazifik fegen so viele Taifune übers Meer wie nur selten. Argentinien und Chile wurden von starken Überschwemmungen getroffen.

Mehr als jede fünfte Gemeinde ist betroffen
Auch das in Zentralamerika an den Pazifik grenzende Nicaragua spürt die Auswirkungen von El Niño. In einem sogenannten Trockenkorridor sind 33 von insgesamt 153 Gemeinden vom Klimawandel mit Dürren betroffen. In diesem Landstrich regnete es in den vergangenen 30 Monaten nur gerade während 3 Monaten mehr oder weniger regelmässig.

In der Stadt San Francisco Libre, wo sich das Entwicklungsprojekt Xolotlan von World Vision Schweiz befindet, wurden über 60 Familien- und Schulgärten errichtet, um der durch die Dürren hervorgerufenen Nahrungsmittelknappheit entgegenzutreten. Mit Erfolg: 60 von Untergewicht geplagten Kindern unter 5 Jahren konnten die neu gewonnenen Lebensmittel zu einer gesunden Ernährung verhelfen. «Trotzdem ist es unabdingbar, die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten weiterhin zu unterstützen», konstatiert Juerg Hostettler von World Vision Schweiz, der die Entwicklung während anderer Projektarbeiten in Nicaragua beobachten konnte.

Alternativen gegen Hungersnot
Die Prognosen für den Jahreswechsel sind düster. Die US-amerikanische Behörde National Oceanic and Atmospheric Administration sieht für die kommenden Wochen eine Verschärfung der Folgen des Wetterphänomens. «El Niño hat unsere Böden völlig ausgetrocknet», klagt Erasmo Jarquin, der Gemeindevorsteher von Los Mangos, wo vor allem Maissaatgut hergestellt worden ist. 

World Vision hilft in vielen Ländern, die sich auf die erwarteten Kapriolen des Wetters einstellen. Auch in San Francisco Libre sind die Bemühungen gross, der sich ausbreitenden Dürre mit Ernährungs-Wiederherstellungsmodellen entgegenzutreten. 

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