Zum Frauentag: Entwicklung ist weiblich

28. Februar 2013

"Ich wurde von einer grossartigen Landfrau zum Lernen und einem selbstbestimmten Leben ermutigt"

Oft werden Mikokredite an Frauen vergeben, die dann ein Kleinunternehmen gründen und so für ein solides Familienauskommen sorgen.

„Ich wurde von einer grossartigen Landfrau zum Lernen und einem selbstbestimmten Leben ermutigt – meiner Mutter“, erzählt Shinina Shani aus Kenia, die heute in einem Patenschaftsprojekt von World Vision arbeitet und im letzten Jahr anlässlich des Weltfrauentages in New York eine Rede vor der UN-Frauenkommission gehalten hat. Sie ist eines von vielen Beispielen, die zeigen das Frauen richtig gefördert zum Entwicklungsmotor einer Gesellschaft werden können.

So wie Shinina, deren Vater einst gegen alle Traditionen die Beschneidung seiner Tochter verhinderte und die sich heute selbst für die Abschaffung dieser frauenfeindlichen Praxis einsetzt. Ihre anerkannte Bildung und wirtschaftliche Unabhängigkeit hilft ihr dabei. Als Patenkind bei World Vision erhielt sie die nötige Unterstützung für den Besuch einer Schule. Als erste ihres Dorfes schaffte sie einen Universitätsabschluss und unterstützt heute andere Mädchen und Frauen dabei, ihre Entwicklungsziele für sich und ihr Umfeld zu verwirklichen. Als Bäuerinnen, Lehrerinnen, Ärztinnen oder auch als Unternehmerinnen.

Frauen halten das Leben am Laufen
Es sind Frauen und Mütter wie Shinina, die in vielen Entwicklungsländern das soziale und wirtschaftliche Leben am Laufen halten. Meist kulturell bedingt, sind es Frauen, die sich um das Auskommen der Familie kümmern, Kleingewerbe gründen und für die Ausbildung der Kinder sorgen.

Doch trotz dieser wichtigen Aufgaben, sind Mädchen und Frauen vielerorts gesellschaftlich schlechter gestellt und häufig, weniger gut medizinisch versorgt, ernährt und ausgebildet. Weltweit sind zwei Drittel der Analphabeten Mädchen und Frauen. Auch Armut in der Welt ist zu zwei Dritteln weiblich. Ähnlich ernüchternd ist die Situation von Müttern. Im Durchschnitt stirbt jede Minute eine Frau während der Schwangerschaft oder bei der Geburt, 99 Prozent von ihnen in Entwicklungsländern.

Querschnittsthema Frauenförderung
Vor diesem Hintergrund behandelt World Vision Frauenfragen als Querschnittsthema, das in jedes Patenschaftsprojekt einfliesst und die besonderen Bedürfnisse von Mädchen und Frauen bei der Arbeit berücksichtigt. Ganz spezifisch unterstützt zum Beispiel World Vision Projekte zur Wiedereingliederung von sexuell ausgebeuteten Mädchen in Kambodscha sowie Projekte gegen Mädchenbeschneidung in Tansania und Senegal. Ausserdem werden Frauen besonders bei der Gründung eines Kleingewerbes mit der Vergabe von Mikrokrediten und Know-how-Transfers unterstützt.

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