Ziel erreicht: Wir übergeben drei Projekte der Bevölkerung

24. September 2020

Text: Monika Hartmann, World Vision Schweiz

Trotz der schwierigen Zeiten, die Familien in anderen Ländern ungleich härter trifft als uns, gibt es immer wieder gute Nachrichten aus unseren Projekten. Heute haben wir Grund zum Feiern! Nach vielen Jahren Aufbauarbeit übergeben wir drei unserer durch Patenschaften finanzierten Entwicklungsprojekte an die Bevölkerung. Gemeinsam haben wir geschafft, was Ziel aller Entwicklungsprojekte ist: den Familien all das zu vermitteln, was sie brauchen, um aus eigener Kraft für ihre Kinder eine krisensichere Lebensgrundlage zu schaffen.

Einige Kinder in einem indischen Dorf spielen fröhlich mit dem neuen Trinkwasserbrunnen.Der neue Brunnen von World Vision: Endlich sauberes Wasser mitten im Dorf! 

Aparajita, Indien
Aparajita liegt südlich von Lalitpur im Bundesstaat Uttar Pradesh. Diese abgelegene und unfruchtbare Region gehört zu den ärmsten Gebieten Indiens. Um benachteiligten Menschen, z. B. aus den niederen Kasten, den Wanderarbeitern und der Volksgruppe der Saharia zu helfen, lancierte World Vision 1999 das Entwicklungsprojekt Aparajita. Dank der grosszügigen Beiträge unserer Patinnen und Paten haben wir seither viel erreicht:

  • Heute setzen sich 239 Kinderclubs und 45 Kinderschutzzentren aktiv für die Rechte der Kinder ein, geben Selbstvertrauen und kämpfen gegen Frühheirat und Kinderarbeit.
  • Dank 147 Wasserpumpen, 159 Toiletten und unzähligen anderen Massnahmen haben 98 % der Haushalte auch in der Trockenzeit Zugang zu Trinkwasser. Hygienische Latrinen nutzen nun 53 %, 2001 taten dies lediglich 0,4 %.
  • Dank Lehrerschulungen, Förderunterricht und verbesserter Infrastruktur (Velos für den Schulweg, Lernzentren usw.) verbesserte sich das Bildungsniveau erheblich: 2001 gingen 33 % der 12-18-Jährigen zur Schule, 2019 bereits 99 %.

Abschlussbericht Aparajita lesen 

Fünf Kinder aus Bangladesch mit einfachen, königsblauen Schuluniformen winken jemandem zu.Stolz mit Schuluniform! Bildung ist ein wichtiger Schlüssel, um aus der Armut herauszukommen.

Jalchatra, Bangladesch
150 km nördlich der Hauptstadt Dhaka im Distrikt Tangail liegt der Bezirk Madhupur. Es herrscht subtropisches Monsunklima. 19 % der Bevölkerung gehören zum Volk der Garo, eine christliche Minderheit. Eine hohe Analphabetenrate, eine schlechte Gesundheitsversorgung und ein sehr niedriges Einkommen stürzten viele Menschen in Leid und Not. 1999 wurde hier das Entwicklungsprojekt Jalchatra lanciert. Mit Hilfe der regelmässigen Patenbeiträge konnten wir das Leben der Familien und Kinder seither deutlich verbessern:

  • Alle Familien haben jetzt Zugang zu sauberem Trinkwasser und 85 % haben hygienische Toiletten. Hygieneschulungen tragen deutlich zur Verringerung von Krankheiten bei.
  • 96 % der Babys werden heute gestillt und 82 % der Kinder haben den nötigen Impfschutz. Die Rate untergewichtiger Kleinkinder sinkt laufend und liegt aktuell noch bei 22 %.
  • Dank Lehrerkursen, verbesserter Infrastruktur und Nachhilfeangeboten stieg die Alphabetisierungsrate bei Kindern und Jugendlichen markant. 91 % der Familien haben ihr Einkommen dank unserer Starthilfe verbessert.

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Mauretanische Mütter sitzen in einem Hof und füttern ihre Kleinkinder mit einem Gemüsebrei.Mmmh, schmeckt das fein! Mütter lernen gemeinsam, ihren Kindern gesunde Mahlzeiten zuzubereiten.

Sebkha, Mauretanien
Einer der ärmsten Stadtteile Nouakchotts ist Sebkha, westlich vom Stadtzentrum am Meer gelegen. Der Boden ist wegen der Nähe zum Meer und häufiger Überschwemmungen sehr salzig. Über 50’000 Menschen haben sich hier seit den 70er-Jahren angesiedelt, um den Folgen der Dürrekatastrophen auf dem Land zu entgehen. Doch die Entwicklung der städtischen Infrastruktur hat mit dem schnellen Bevölkerungswachstum nicht mitgehalten. Unser Entwicklungsprojekt begann 1999 und konnte unter anderem folgendes bewirken:

  • 72 % der Kinder verfügen jetzt über Geburtsurkunden (2004: 40 %). Dadurch haben sie Zugang zu staatlichen Dienstleistungen und sind vor der verbotenen Frühverheiratung geschützt, weil das Geburtsdatum amtlich ist.
  • 1400 Frauen konnten dank von uns initiierten Spargruppen Kredite aufnehmen, um ihr Einkommen zu verbessern. 68 % der Erwachsenen können heute lesen und schreiben (2004: 49 %).
  • 2004 waren nur 34 % der Kinder gegen schwer oder tödlich verlaufende Krankheiten geimpft. Bei der Projektübergabe 2020 sind es 89 %. Früher kamen nur 16 % der schwangeren Frauen zur vorgeburtlichen Kontrolle. Heute sind es 59 %, und das trägt sehr zur Reduktion von Komplikationen bei.

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Mit einer Patenschaft solidarisieren Sie sich mit den am meisten benachteiligten Menschen der Welt. Ziel unserer Entwicklungsprojekte ist nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe zum Wohl der Kinder. 

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