Weltwassertag: Ein Mädchen verändert ihr Dorf

22. März 2017

Maedchen aus Indien in der Schule

Varsha zeigt ihren Mitschülern, wie man sich richtig die Hände wäscht.

Um 6 Uhr morgens steht sie auf, erledigt ihre Arbeiten im Haushalt und macht sich dann auf den Weg zur Schule – ohne die Kleider zu wechseln, sich zu waschen oder die Haare zu kämmen. Viele Jahre lang war das die tägliche Routine der heute 11-jährigen Varsha aus Indien. «Ich habe mich nicht gross um Körperhygiene gekümmert, mich nie gebadet, die Zähne geputzt oder die Hände nach der Toilette gewaschen», erzählt das Mädchen. Immer wieder wurde Varsha krank. Fieber, Durchfall und Magenschmerzen verhinderten, dass sie zur Schule gehen konnte.

Von der Theorie in die Praxis
World Vision hat in den Schulen der Region ein Sensibilisierungsprojekt lanciert, um den hygienebedingten Erkrankungen der Kinder und damit dem Fehlen im Unterricht entgegenzuwirken. Die Kinder lernen die Zusammenhänge zwischen schmutzigen Händen, Bakterien und die daraus folgenden Krankheiten kennen. Varsha hat bereits positive Veränderungen festgestellt, nachdem sie damit begonnen hat, die Hände mit Seife zu waschen. Nun nimmt sie sich morgens nach den Hausarbeiten Zeit für die Körperpflege: «Bevor ich zur Schule gehe, putze ich meine Zähne, nehme ein Bad und ziehe saubere Kleider an.»

Varsha ist so begeistert von der Wirkung gesunder Hygienepraktiken, dass sie auch anderen Kindern die verschiedenen Arten des Händewaschens beibringt. «Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, dieses Wissen mit anderen Kindern meines Dorfes zu teilen. So können auch sie sich vor Krankheiten schützen.» Sie wurde zur Botschafterin für Veränderungen in ihrem Dorf, wo man lange Zeit der Hygiene wenig Beachtung geschenkt hatte. Durch die Bewusstseins-Kampagnen von World Vision hat die Bevölkerung Stück für Stück damit begonnen, das neue erlernte Wissen in ihre tägliche Routine einzuflechten.

Zugang zu Trinkwasser
Auch heute am Weltwassertag trinken 663 Millionen Menschen verschmutztes Wasser. Jedes Jahr könnten über 800‘000 Todesfälle verhindert werden, hätten Familien sauberes Wasser und verbesserte Hygienemöglichkeiten zur Verfügung. World Vision ermöglicht in seinen Entwicklungsprojekten abgelegenen Dorfgemeinschaften, Schulen und Gesundheitszentren den einfachen Zugang zu Trinkwasser und Sanitäranlagen. Dies verringert Durchfallerkrankungen wie Cholera und es befreit Frauen und Kinder von der Last des täglichen, meist kräfte- und zeitraubendenden Wasserholens. Darüber hinaus führen unsere lokalen Mitarbeitenden regelmässige Gesundheits- und Hygieneschulungen durch, um die Menschen vor Ort mit gesunden Hygienepraktiken und dem sorgfältigen Umgang mit Wasser vertraut zu machen.

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