Welttag gegen Menschenhandel

30. Juli 2014

Kinder, die auf der Strasse leben, sind besonders gefährdet, Opfer von Menschenhandel zu werden

Kinder, die auf der Strasse leben, sind besonders gefährdet, Opfer von Menschenhandel zu werden. Mit dem Versprechen auf Arbeit werden sie in ein fremdes Land verschleppt und dort ausgebeutet.

Jungen aus Myanmar werden gezwungen, in Thailand zu betteln, Mädchen werden von Vietnam nach China verschleppt und dort zwangsverheiratet und junge Frauen aus Laos werden in Thailand sexuell ausgebeutet: Mehr als 20 Millionen Menschen weltweit – mehr als je zuvor – werden heute für Zwangsarbeit, sexuelle Ausbeutung oder Organentnahmen gehandelt. Jährlich fallen mehrere hunderttausend Menschen dieser Sklaverei zum Opfer, wobei Frauen und Kinder besonders gefährdet sind. Nach UN-Angaben ist der Menschenhandel mittlerweile ein weltumspannendes Feld verbrecherischer Aktivität. Auch die Schweiz ist Zielland tausender Opfer, vor allem Frauen und Kinder, die meist zur sexuellen Ausbeutung ins Land gebracht werden.

Einzigartiges Projekt gegen Menschenhandel in der Region Mekong
Die meisten Opfer von Menschenhandel in der Region Mekong stammen aus Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand, Vietnam oder der chinesischen Provinz Yunnan. In diesen Ländern ist World Vision bereits seit den späten 1990ern gegen den Menschenhandel aktiv. Das Kinderhilfswerk setzt heute neben 13 nationalen Programmen auch umfassende überregionale Projekte um. Das Projekt «End of Trafficking in Persons» (ETIP), beinhaltet drei Kernbereiche: Prävention, Schutzmassnahmen sowie politische Richtlinien. Das im Oktober 2011 implementierte, sechs Länder umfassende ETIP ist das grösste Projekt seiner Art in der Region. Gemeinsam mit Regierungen, mehreren UN-Organisationen und weiteren NGOs kämpft World Vision darum, den Menschenhandel an der Wurzel auszumerzen.

Präventionsgruppen für Jugendliche
Um die gefährdeten Bevölkerungsgruppen, zu denen Frauen, Kinder und Menschen in Armut, gehören, frühzeitig über Menschenhandel aufzuklären, bildet World Vision auf Dorfebene Präventionsgruppen. Dort werden sie über die Gefahren des Menschenhandels aufgeklärt. Die Gruppen sind auch mit der Regierung und der Polizei verknüpft, sodass eine Zusammenarbeit entsteht, die Verschleppungen verhindert. Gleichzeitig erhalten Menschen, die aus ausbeuterischen Verhältnissen gerettet wurden, Hilfe, um wieder in die Gesellschaft zurückzufinden. In Zusammenarbeit mit den Regierungen werden ferner neue Gesetze entwickelt, um den Bedürfnissen und dem Schutz der Menschen gerechter zu werden. Allein in Vietnam konnten 2013 dank Projekten wie dem ETIP 697 Menschenhändler festgenommen werden.

Auch in der Schweiz setzt sich World Vision als Trägerschaftsmitglied der «Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration FIZ» gegen Menschenhandel ein.

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