Weltbuchtag: Neue Identität durchs Lesen

21. April 2017

Buben in Nicaragua in der Schule

Jimmy lernt im Lesehilfeprogramm nicht nur zu lesen, sondern die Text auch zu besprechen und selber kurze Geschichten zu verfassen.

Der 11-jährige Jimmy wohnt als jüngster von 3 Brüdern im Gebiet des Entwicklungsprojektes Xolotlan von World Vision Schweiz in Nicaragua. Jeden Tag legt er drei Kilometer zurück, um zur Schule zu gelangen, wo er die 6. Klasse besucht. Zusammen mit 26 weiteren Kindern ist er Teil eines neuen Lesehilfeprogramms, welches von World Vision initiiert wurde. In Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium wurde an 9 Schulen eine Lese-Methodik mit kreativen Elementen eingeführt. Die 9 Schulen erhielten geeignete Bücher und 24 Lehrpersonen wurden geschult.

Jimmy erzählt: «Ich habe schon früher gelesen, aber den Inhalt nicht verstanden. Ich genierte mich, mit meinen Freunden zu diskutieren. Seit ich aber am Lesehilfeprogramm teilnehme, fühle ich mich sicherer, wenn ich etwas sage, und bin nicht mehr so schüchtern. Heute habe ich das Vertrauen, meine Ideen zum Ausdruck zu bringen und dafür einzustehen. Ich verstehe auch besser, was ich lese und kann eigenständig interpretieren, was ich gelesen habe.» Dies bestätigt auch seine Lehrerin Amanda: «Jimmy gehört zu denjenigen Kindern, die oft vor die Klasse stehen, gerne lesen und innerhalb der Gruppe immer vorwärts streben. Er ist einer der besten Schüler seiner ganzen Schule.» Auch neben dem regulären Unterricht wirkt Jimmy als Vorbild: Er bringt zum Beispiel im Rahmen einer Hygieneschulung jüngeren Kindern das richtige Zähneputzen bei.

Schriftsteller, Architekt oder Arzt als Berufstraum
Begeistert berichtet Jimmy, wie sich sein Leseverhalten mit dem neuen Programm von World Vision verändert hat: «Mit der neuen Lese-Methodik habe ich gelernt, mit mehr Phantasie zu lesen. Viele Bücher haben mir geholfen und mich bereichert. Meine Lieblingsbücher sind Harry Potter, «Metamorfosis», «Corazón» und «Cantos de Vida y Esperanza» (Lieder des Lebens und der Hoffnung). Wenn ich heute lese, stelle ich mir vor, wie alles Beschriebene aussieht und versetze mich in die Lage der Charaktere.»

Jimmy hat grosse Pläne für die Zukunft: Nach seinem Primarschulabschluss möchte er die Sekundarschule besuchen und später an die Universität. Dort will er dann weiterstudieren um Schriftsteller, Architekt oder Arzt zu werden.

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