Weitere Erfolge im Kampf gegen Ebola

20. Januar 2015

Bestattungshelferin Elizabeth

Elizabeth arbeitet als Bestattungshelferin bei Ebola-Todesfällen. Damit sie sich nicht selber mit Ebola infiziert, rüstet sie sich mit Schutzbekleidung aus.

Nachdem 42 Tage lang kein neuer Erkrankungsfall gemeldet wurde, ist Mali von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Ebola-frei erklärt worden. In Mali, wo World Vision Schweiz mehrere Entwicklungsprojekte betreut, starben bis heute insgesamt sieben Personen an dem Virus.

Somit sind nur noch die drei westafrikanischen Staaten Sierra Leone, Guinea und Liberia offiziell vom Virus betroffen. Aber auch hier sind Erfolge zu melden: Laut der WHO wurden in den letzten Monaten immer weniger Neuansteckungen verzeichnet. Trotz dieser guten Nachrichten sei die Epidemie aber noch nicht besiegt.

Würdevolle Begräbnisse
World Vision kämpft weiterhin gegen Ebola. Dank Aufklärungskampagnen des Kinderhilfswerks wissen viele Menschen aus Sierra Leone, dass Ebola häufig bei der Berührung mit toten Körpern übertragen wird. Auch deshalb rüstet World Vision sogenannte Bestattungshelfer aus. Diese sorgen dafür, dass die Ebola-Toten einerseits sicher, aber auch würdevoll begraben werden. Die 38-jährige Elizabeth war in ihrem Distrikt die erste Frau, welche einem solchen Team beitrat. «Eine tote Frau sollte auch von einer Frau für die Beerdigung vorbereitet werden», sagt Elizabeth. Sie hat aber noch eine andere Motivation, um gegen Ebola anzukämpfen: Ihre Tochter kann zurzeit nicht zur Schule – sind sie wegen Ebola geschlossen. «Wir alle müssen unseren Teil dazu beitragen, damit alles wieder normal wird», erklärt die Mutter.

Akzeptanz für Impfungen erhöhen
Auch World Vision Irland engagiert sich als Teil eines Projekts des Innovative Medicines Initiative (IMI) im Kampf gegen das Virus. Dabei werden vor allem für die Bevölkerung in Sierra Leone Sensibilisierungskampagnen gestartet, um die Akzeptanz von Impfungen zu erhöhen. Eine mobile Plattform wird Informationen verbreiten und die Menschen an die Impfung erinnern.

«Hunger ist unser Ebola»
Ebola zieht aber noch weitere Probleme mit sich: Die erteilten Reiseverbote verhindern zwar tatsächlich die Ausbreitung der tödlichen Krankheit, schneiden aber zugleich viele Leute von den Wirtschaftsmärkten ab. Die Folge: Die Lebensmittelvorräte gehen zur Neige und Hunger macht sich breit. Besonders spürbar ist dies auf der Insel Sherbro vor der Küste Sierra Leones. Ein Bewohner der Insel sagt: «Wir haben hier kein Ebola. Hunger ist unser Ebola!» World Vision verteilt Lebensmittel – auch per Helikopter – und unterstützt damit die betroffene Bevölkerung.

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