Über 300 Millionen Inder von Dürre betroffen

22. April 2016

Dürre in Indien

In Kita, einem Dorf, in dem World Vision mit den Bauern der Region arbeitet, sieht man trotz der Dürre grüne Flecken.

Ganz Südasien leidet derzeit unter dem Klimaphänomen El Niño und der damit ausgelösten Trockenheit. Besonders betroffen ist Indien, speziell die Bundesstaaten Uttar Pradesh, Madhya Pradesh und die Marathwada-Region mit fast 30 000 Dörfern. In diesen Regionen gibt es kaum noch Trinkwasser und Futter für die Tiere, die meisten Brunnen sind ausgetrocknet. Viele Menschen haben inzwischen in der Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen für sich und ihre Familien ihre Heimatdörfer verlassen. Kinder zeigen Anzeichen von Mangelernährung.

Durch den akuten Trinkwassermangel schöpfen die Menschen Wasser aus noch verbliebenen Wasserlöchern, die jedoch oft mit Krankheitskeimen verseucht sind. Dadurch wird auch ein Anstieg von Krankheiten durch verschmutztes Wasser verzeichnet. Die Regierung des Landes hat damit begonnen, Trinkwasser mit Lastern und Zügen in die betroffenen Gebiete zu liefern. Allerdings ist der Bedarf so hoch, dass besonders ländliche Gebiete oft nicht erreicht werden.

World Vision will mit Hilfe 180 000 Menschen erreichen
World Vision Indien plant, die Hilfe in den kommenden Monaten auszudehnen und konzentriert sich hier insbesondere auf die ländlichen Gebiete und die dort ansässigen Kleinbauern. «Wir werden besonders für schwer betroffene Familien Nahrungsmittel bereitstellen, aber auch Arbeitsmassnahmen, sogenannte Cash for Work-Projekte unterstützen, um so Zugang zu finanziellen Mitteln zu ermöglichen», sagt Cherian Thomas von World Vision Indien. Etwa 60 % der Menschen in den Dürregebieten arbeiten als Tagelöhner auf den Feldern, haben aber derzeit keine Arbeit mehr. Das Kinderhilfswerk wird sich auch um die Versorgung mit Trinkwasser und Futter für die Nutztiere sowie Hygienemassnahmen kümmern und möchte in den nächsten sechs Monaten mehr als 180 000 Menschen erreichen.

Bereits in den vergangenen Jahren wurde in Indien im Rahmen von langfristiger Entwicklungszusammenarbeit ein Schwerpunkt auf den verbesserten Zugang zu sauberem Trinkwasser gelegt. In den kommenden Monaten sollen die Massnahmen weiter ausgebaut werden. «Die langjährige Erfahrung zeigt uns, dass ein ganzheitlicher Ansatz für die Bewältigung von Krisen dieser Art von wesentlicher Bedeutung ist», erklärt Kunal Shah, Leiterin der Katastrophenhilfe bei World Vision Indien. Im Rahmen ihrer Projektarbeit förderte das Kinderhilfswerk auch den Bau von Wasserspeicherbecken, Bewässerungssystemen und Getreidebanken und verteilte dürreresistentes Saatgut. Weiterhin ist geplant, die regenerative Wiederaufforstung FMNR (farmer managed natural regeneration) zu unterstützen, durch die auch in Dürregebieten Wälder schnell wieder wachsen können.

Unter www.worldvision.ch/gesundheit erfahren Sie mehr über die Dürre, die das südliche Afrika heimgesucht hat, und wie World Vision mit präventiven Massnahmen trotz Wasserknappheit eine gesunde Ernährung ermöglicht.

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