Syrien-Konferenz: Geber, rettet die verlorene Generation!

4. Februar 2016

Syrische Kinder in einem Flüchtlingslager

In Syrien droht eine «verlorene Generation» heranzuwachsen.

Die Geberkonferenz für Syrien am Donnerstag in London muss verlässliche und massive finanzielle Zusagen als Ergebnis bringen. Das fordert das internationale Kinderhilfswerk World Vision. Sonst sei nicht mehr zu verhindern, dass in Syrien eine «verlorene Generation» heranwachse.

Allein in Syrien selbst können über 2 Millionen Kinder keine Schule mehr besuchen. Viele Gebäude sind zerstört und Lehrer werden nicht mehr bezahlt. Um das Überleben ihrer Familien zu sichern, seien zudem viele Kinder gezwungen, eine Arbeit aufzunehmen, statt zur Schule zu gehen.

«Wir haben ermittelt, dass über 1,4 Milliarden US-Dollar allein für das Funktionieren von Kindergärten und Schulen nötig sind, um die Verhältnisse zu normalisieren», erklärt Fran Charles, Katastrophenhelferin von World Vision. Ausserdem müsse der freie und sichere Zugang zu Schulen gewährleistet werden. Auch für weitere zehntausende syrische Kinder in den Flüchtlingslagern der Nachbarländer sieht die Situation nicht besser aus. «Durch ständige Kürzungen bei der Versorgung mit dem Notwendigsten, wie Essen, sind auch hier Kinder gezwungen, arbeiten zu gehen», so Fran Charles.

Conny Lenneberg, die bei World Vision verantwortlich ist für die Region, ergänzt: «Manche dieser Kinder kennen seit Ausbruch des Krieges kein anderes Leben mehr – und das ist jetzt schon ein halbes Jahrzehnt. Wir appellieren eindringlich an die Geberländer, ausreichende und flexible Finanzmittel zur Verfügung zu stellen. Wir dürfen diese Menschen nicht ihrem Schicksal überlassen!»

Für die Schweiz nimmt Bundespräsident Johann Schneider-Ammann an der Geberkonferenz am Donnerstag teil. Die Schweiz hat in Anbetracht der gravierenden Herausforderungen 50 Millionen Franken für die Opfer der Syrienkrise zugesichert. Rund die Hälfte der Hilfe soll in Syrien selber eingesetzt werden, die andere Hälfte diene der Unterstützung von Betroffenen in den Nachbarländern.

In den Nachbarländern wie Libanon, Jordanien und der Türkei arbeitet auch das Kinderhilfswerk World Vision und unterstützt auch Flüchtlinge innerhalb Syrien selber. Im März erscheint ein Bericht von World Vision zu den Folgen des Syrienkrieges «The Cost of War».

Unter nolostgeneration.org finden Sie weitere Geschichten und Hintergründe zur Syrien-Krise, zusammengestellt von verschiedenen Hilfswerken.

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