Südsudan: World Vision-Hilfe erreicht 370 000 Menschen

29. August 2014

Flüchtlingscamp Malakal im Südsudan

Im Flüchtlingscamp Malakal sind die Strassen vom Regen überflutet. Weil das Wasser nicht abfliessen kann, müssen die Flüchtlinge durch den stinkenden Morast waten.

Seit letztem Dezember tobt im Südsudan ein Bürgerkrieg. Über 1,5 Millionen Einwohner des jüngsten Landes der Welt wurden aus ihren Häusern vertrieben, weitere vier Millionen haben laut Schätzungen der UNO keinen Zugang zu genügend Lebensmitteln. World Vision konnte bereits 370 000 Menschen durch die Not- und Katastrophenhilfe erreichen. Seit dem Ausbruch der Gewalt verteilt das Kinderhilfswerk zusammen mit Partnerorganisationen Lebensmittel an die notleidende Bevölkerung. Ausserdem versorgt World Vision die Flüchtlinge mit Trinkwasser, medizinischer Hilfe sowie Hygienesets. Zudem werden spezielle Kinderschutzzonen eingerichtet. Hier können die Kinder spielen, lernen und erhalten psychologische Betreuung, um die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten.

Schwierigste Umstände in den Flüchtlingscamps
Die Situation in den Flüchtlingscamps spitzt sich zu. Nach den starken Niederschlägen während der Regenzeit stehen weite Teile der Camps unter Wasser. Da dieses nicht abfliessen kann, müssen die Menschen durch den verschmutzten, übelriechenden Morast waten. Krankheiten vermehren sich dadurch rasant. Zudem haben sich die Strassen in einen schweren, für Fahrzeuge unpassierbaren Matsch verwandelt. «Das sind die schwierigsten Umstände, die ich je erlebt habe», sagt World Vision-Einsatzleiter Frederick McCray.

UN und Hilfsorganisationen warnen vor Hungersnot
Um die Krise einzudämmen, werden vor Ort dringend mehr Ressourcen benötigt. 100 Tage nach der Geberkonferenz in Oslo haben zwar einige Länder ihre versprochenen Beträge überwiesen. Es stehen aber weiterhin mehrere Hundert Millionen US-Dollars aus, um den Nothilfeplan der Vereinten Nationen umzusetzen. Falls diese Gelder weiter fehlen, droht in den nächsten Monaten eine Hungersnot, der bis zu 50 000 Kinder zum Opfer fallen könnten. Perry Mansfield arbeitet für World Vision vor Ort im Südsudan: «Müssen wir wirklich die Fotos von verhungernden Kindern sehen, bis die Welt aufwachen und handeln wird?».

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