Südsudan: 7 Jahre Unabhängigkeit – und grosse Gefahren

9. Juli 2018

Kinder leiden am meisten unter den äusserst schwierigen Umständen in Südsudan. Über eine Million kleine Kinder sind unterernährt. Und Tausende wurden als Kindersoldaten in die Kämpfe mit einbezogen.

Kinder leiden am meisten unter den äusserst schwierigen Umständen im Südsudan. Über eine Million kleine Kinder sind unterernährt. Und Tausende wurden als Kindersoldaten missbraucht.

Am 9. Juli jährt sich die Unabhängigkeit des Südsudans zum siebten Mal. Seitdem hat der anhaltende brutale Konflikt 2,5 Millionen Menschen zur Flucht in die Nachbarländer, vor allem Uganda, gezwungen. Laut UNHCR soll die Zahl der südsudanesischen Flüchtlinge auf über 3 Millionen ansteigen – und das in einem Land, in dem vor 7 Jahren 10,4 Millionen Menschen wohnten.

«Etwa sieben Millionen Menschen im Südsudan brauchen humanitäre Hilfe. Es ist eine furchtbare Situation, vor allem für die Kinder», sagt Mesfin Loha, Landesdirektor von World Vision im Südsudan. «Wir versuchen, Kraft, Hoffnung und Widerstandsfähigkeit der Menschen zu stärken. Denn all das brauchen die Familien, um zu überleben. Sie klammern sich an die Hoffnung, dass ihre Kinder eine bessere Zukunft haben.»

Kindersoldaten: zum Kämpfen gezwungen
Kinder sind dem Risiko ausgesetzt, als Soldaten rekrutiert und zum Kämpfen gezwungen zu werden. Laut Schätzungen von Unicef soll es im Südsudan 19’000 Kindersoldaten geben. Es wird aber befürchtet, dass die tatsächliche Zahl noch viel höher ist.
Schon bevor die Gewalt ausbrach, gab es im Südsudan bereits weit verbreitet Ernährungsunsicherheit und hohe Unterernährungsraten. Heute sind mehr als 1,1 Millionen Kinder unter 5 Jahren akut unterernährt. Vielen Eltern bleibt nichts anderes übrig, als mit ihren Kindern das Land zu verlassen.

Hilfe in der Not
Seit 2015 hat World Vision über 1,3 Millionen Menschen im Südsudan mit Nothilfemassnahmen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Bildung und Kinderschutz erreicht, davon mehr als 630’000 Kinder. «Es ist herzzerreissend. Diese Kinder sind die Zukunft des Südsudans. Sie sind die Hoffnung dieses Landes», so Loha. «Sie müssen die Chance bekommen, in Frieden leben zu dürfen – ohne ständig Angst um ihr Leben zu haben.»

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