Nepal: Wie gutes Tierfutter auch die Menschen sättigt

22. August 2017

Tierfutterproduktion Entwicklungsprojekt Jumla-Sinja Nepal

Welche Pflanzen sind als Tierfutter geeignet und welche sind giftig? Der Workshop-Leiter erklärt den Kleinbauern, wie sie ihre Tiere das ganze Jahr gesund füttern können.

45 Kleinbauern lernten im jungen Entwicklungsprojekt Jumla-Sinja im bergigen Westen in einem fünftägigen Workshop von World Vision, nahrhaftes Futter für ihre Tiere herzustellen. Denn wenn die Tiere gut ernährt sind, geben sie mehr Milch und Fleisch. Und das wiederum trägt dazu bei, dass die Menschen in diesen Dörfern das ganze Jahr durch genügend Nahrungsmittel haben und die kleinen Kinder sich geistig und körperlich gesund entwickeln können.

Bisher war das nicht so. 9 von 10 Menschen in Jumla-Sinja hatten nicht das ganze Jahr genug zu essen. In manchen Dörfern sind 60 % der kleinen Kinder so schlecht ernährt, dass sie in ihrer Entwicklung beeinträchtigt und zu klein für ihr Alter sind.

Durch den Workshop, den Patinnen und Paten von World Vision Schweiz mitfinanzierten, soll sich die Situation verbessern. Denn die Kursteilnehmer erhielten wichtige Antworten auf Fragen wie:

  • Welche Grassorten sind nahrhaft und für ihr Land geeignet?
  • Welche Pflanzen sind für die Tiere giftig und sollen darum nicht ins Futter geraten?
  • Wie produziert man Heu und Silage (Gärfutter) und lagert es richtig?
  • Wie stellt man einen Mineralienblock her, um die Tiere optimal zu versorgen?
  • Was kann man tun, damit das Vieh gesund bleibt?

Der Kursteilnehmer Dal Bahadur Raut Said sagt: «Wir Dorfbewohner leben hier in einer bergigen Gegend mit steilen Hängen und haben im Winter nicht genügend Grünfutter für unsere Tiere. Darum können wir den Bestand an Schafen nicht erhöhen. Ich bin sehr glücklich über den Workshop von World Vision, weil wir da lernten, wie wir ganzjährig Futter verfügbar haben und die Gesundheit unserer Viehbestände verbessern können.»

In den nächsten Monaten werden die Bauern in Zusammenarbeit mit der landwirtschaftlichen Beratungsstelle des Distrikts und World Vision erste Massnahmen umsetzen: In den Sommermonaten beginnen sie, Grassetzlinge zu ziehen und auf den Weiden und Wiesen neue Grassorten zu pflanzen. Die steilen und rutschigen Pfade zum Weideland müssen befestigt werden. Auf den Weiden braucht es Wasserstellen und geeignete Unterstände für die Tiere.

Und in einem weiteren Workshop lernen die Kleinbauern, verschiedene Gemüsesorten anzubauen, Saatgut zu gewinnen und biologischen Dünger herzustellen. Schon bald werden die Familien nicht nur ganzjährig genug zu essen haben, sondern können einen Teil ihrer Erzeugnisse auch noch verkaufen.

Erfahren Sie mehr über das Entwicklungsprojekt Jumla-Sinja, das 7 000 Menschen den Weg in eine bessere Zukunft öffnet.

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