Nach Hurrikan Matthew: Enivens Zuhause ist zerstört

13. Oktober 2016

Knabe in Haiti in seinem zerstörten Haus nach Hurrikan Matthew

Enivens sitzt auf den Trümmern seines Hauses, das der Hurrikan Matthew zerstört hat.

Enivens sitzt traurig auf den Überresten seines Hauses. «Der Hurrikan Matthew hat es einfach weggefegt», erzählt der Junge. «Bücher und meine Spielsachen sind kaputt. Der Garten ist verwüstet, Schweine und andere Tiere wurden getötet. Auch das Haus meines Grossvaters wurde zerstört.»

Enivens wohnt in Kenscoff, einem Dorf in den Hügeln südlich von Port au Prince, der Hauptstadt Haitis. Durch das Dorf winden sich viele enge Strassen, welche normalerweise belebt sind mit Gemüsehändlern, die Zwiebeln, Salat oder Bohnen anbieten. Wie der Grossteil der Region wurde jedoch auch Kenscoff vom Hurrikan hart getroffen. Über 600 Häuser sind beschädigt oder zerstört. 110 Familien wurden evakuiert und temporär in Schulen oder Kirchen untergebracht. Besonders hart ist der Verlust von rund 2400 Rindern, denn viele Bewohner sind von der Landwirtschaft abhängig.

Auch Enivens und seine Familie haben eine temporäre Bleibe gefunden. «Zurzeit haben wir einen Platz zum Übernachten, aber wir haben alles verloren. Ich hoffe sehr, dass wir Hilfe bekommen, denn meine Kinder brauchen einen sicheren Platz zum Leben», sagt Enock, der Vater von Enivens. Der Junge äussert seinen Wunsch noch konkreter: «Ich will ein neues Zuhause.»

Verschmutztes Wasser aus dem Fluss
Enivens Mutter Nathalie und seine Schwestern Taninia (18) und Bilandie (15) holen unterdessen an einem Fluss Wasser für die Familie. Auf ihrem Weg dorthin treffen sie überall auf Sturmschäden. Sie wissen, dass das Wasser aus dem Fluss nicht sauber ist und Krankheiten verursachen könnte. Doch sie haben keine andere Wahl: Wasserleitungen sind zerstört oder mit Bakterien kontaminiert.

World Vision bereitet die Verteilung von Hilfsgütern an Enivens und seine Familie sowie die restlichen betroffenen Familien in Kenscoff vor. Die Hilfsgüter umfassen unter anderem Hygiene-Kits, die das Ausbreiten von Krankheiten wie der Cholera verhindern sollen. Doch die Schäden im ganzen Land sind immens und Familien wie die von Enivens werden lange benötigen, um alles wieder aufzubauen, was der Sturm zerstört hat.

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