In Bolivien nachhaltig Leben verändert

25. August 2017

Es ist ein Grund zum Feiern: Nach über 20 Jahren intensiver Entwicklungszusammenarbeit kann World Vision Schweiz die Projekte Chayantaka und Layme Puraca in Bolivien der lokalen Bevölkerung übergeben. Die Menschen vor Ort sind nun in der Lage, das Projekt selber weiterzuführen und die Verantwortung für die weitere Entwicklung zum Wohl der Kinder zu übernehmen. Sie sind den Schweizer Patinnen und Paten sehr dankbar, dass sie die Projektarbeit ermöglicht und finanziert haben.

Die beiden Entwicklungsprojekte liegen im kargen Hochland Boliviens, wo viele Menschen von der Landwirtschaft leben. Doch das harsche Klima und die kleinen Grundstücke lassen kaum eine reiche Ernte zu. World Vision Schweiz lancierte 1997 das Projekt Layme Puraca und ein Jahr später das Projekt Chayantaka. Die Menschen litten unter Mangelernährung, schlechter Gesundheitsversorgung, unzureichenden sanitären Anlagen und geringer Bildung.
In Chayantaka konnten wir die Lebensbedingungen nachhaltig verbessern:

  • 97 % der Kleinkinder haben das richtige Gewicht – 2001 waren es erst 74 %.
  • Die Rate der Haushalte mit Zugang zu sauberem Wasser stieg von 40 % im Jahr 1998 auf 96 %.
  • 82 % der Kinder können richtig lesen. 1998 waren 60 % der 15-jährigen Analphabeten.

Im Entwicklungsprojekt Layme Puraca sind die Resultate noch erfreulicher:

  • Denn hier haben 100 % der Kleinkinder ein ihrer Grösse entsprechendes Gewicht.
  • 100 % der Haushalte haben Zugang zu sauberem Wasser (1998 waren es noch 70 % gewesen)
  • 99 % der Kinder im Schulalter gehen in die Schule – im Vergleich zu 68,3 % im Jahr 2001.

In den rund 20 Jahren Projektarbeit profitierten unzählige Kinder von den Massnahmen von World Vision. Sonia zum Beispiel war von Anfang an als Patenkind in die Projektaktivitäten in Layme Puraca integriert. Die heute 22-Jährige sagt: «Ich lernte, wie ich mich vor Krankheiten schützen kann, was die Kinderrechte sind und wie ich eine Jugendgruppe leiten kann.» Diese Erfahrungen waren entscheidend für ihre Berufswahl: Heute besucht Sonia das Lehrerseminar und ist auf dem besten Weg, ihren Traum, Lehrerin zu werden, zu verwirklichen. Denn sie will ihr Wissen den Kindern in ihrer Region weitergeben.

Auch José aus Chayantaka engagierte sich schon als Kind in dem von World Vision angebotenen Kinderclub. Er lernte, Kinder- und Jugendgruppen zu leiten und wurde zum Präsidenten des Jugendnetzwerks gewählt. Seither leistete er einen grossen Beitrag zum Wohl der Kinder in seiner Umgebung. Der 17-Jährige will nun studieren, um Arzt oder Jurist zu werden, denn er möchte Menschen mit niedrigem Einkommen unterstützen. Er sagt: «Ich bin World Vision sehr dankbar für all die Unterstützung, die wir Jugendlichen erhalten haben. Und wir werden uns weiterhin für das Wohl der Bevölkerung einsetzen.»

Lesen Sie den ausführlichen Abschlussbericht mit den Geschichten von Sonia und José auf den Projektseiten von Chayantaka und Layme Puraca.
Noch weit entfernt von Selbstständigkeit sind die Menschen in Lomas de Santa Bárbara, einem Vorort von Cochabamba, der viertgrössten Stadt Boliviens. Sie leben in prekären Verhältnissen und leiden unter der allgegenwärtigen Gewalt. World Vision hat hier das Entwicklungsprojekt Lomas gestartet, um die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern.

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