Händewaschen ohne Einschränkungen

13. Juni 2022

Nicargua: Ein Mädchen schreibt für seine Klassenkameradinnen und -kameraden auf, wie man sich die Hände wäscht.

Dilmary zeigt ihren Klassenkameradinnen und -kameraden auf, wie man sich die Hände wäscht.

Text: Emile Stricker, International Programmes Manager Latin America, World Vision Schweiz und Liechtenstein

 

«Mein Name ist Dilmary, ich bin 7 Jahre alt und gehe in die erste Klasse der Grundschule. Ich lebe mit meiner Mutter und meinem Vater zusammen.»

Ein Problem in Dilmarys Gemeinde sind Durchfallinfektionen. Heute weiss sie: Dazu geführt hat, dass die Dorfbewohner die Hände zwar jeden Tag aber nie richtig gewaschen haben, nämlich mit Wasser in einer Schüssel oder in einem Brunnen. Seit der Schulung «Gesunde Familie, Schule und Gemeinschaft» (FECSA), die World Vision Nicaragua durchgeführt hat, hat sich das geändert. 

 

Hygienegewohnheiten überdenken und anpassen

«Wir haben wichtige persönliche und gemeinschaftliche Hygienegewohnheiten erlernt», erzählt Dilmary. «Das Wichtigste war, dass wir Kinder dazu angeleitet wurden, uns die Hände richtig mit Wasser und Seife zu waschen. Wir haben erfahren, welche Hand- und Fingerbewegungen erforderlich sind, um Bakterien und Viren zu beseitigen.» Dieses Umlernen war eine grosse Herausforderung – in Dilmarys Schule und zu Hause. «Als Schülerin engagiere ich mich nun im Schulhygiene-Club», erzählt sie. «Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass meine Mitschülerinnen und Mitschüler die richtige Technik des Händewaschens erlernen, um dadurch Krankheiten vorzubeugen.»

Nicaragua: Ein Mädchen wäscht sich die Hände mit Wasser und Seife.

 

Bedeutende Veränderungen

Derzeit benutzen die Kinder im Entwicklungsprojekt Yalí dazu einen kippbaren Wasserhahn: Damit können sie sich die Hände richtig waschen. Dieses Handwaschsystem liefert Wasser und Handseife, ohne dass man einen Hahnen oder Seifenspender berühren muss. 

Dilmary hat bedeutende Veränderungen festgestellt: Zum einen wäscht sie sich selbst nun dank der Schulung die Hände richtig. Zum andern übernimmt sie Verantwortung und instruiert ihre Freunde und ihre Familie, wie auch sie sich die Hände richtig waschen. Von den Schulungen haben insgesamt 40 Kinder und Jugendliche sowie 20 Erwachsene profitiert: Sie haben gelernt, wie man sich im Privaten und in der Gemeinde hygienisch richtig verhält.

Nicaragua: Ein Mädchen zeigt eine neu gebaute Toilette.

 

Hygienische Toiletten geben Mädchen Sicherheit

Auf einen Aspekt, der für Mädchen sehr wichtig ist, weist die 10-jährige Dileydy hin. Sie erzählt: «Früher hatten wir an meiner Schule sehr schlecht gebaute Latrinen. Im Laufe der Zeit wurden sie beschädigt, es gab keinen Zugang zu Wasser, um sich die Hände zu waschen, und deshalb waren die Latrinen immer schmutzig. Unsere Eltern brachten Wasser in die Schule, damit wir uns die Hände waschen und trinken konnten.

Der Bau von hygienischen Toiletten für Jungen und Mädchen gibt es uns Sicherheit. Wir Mädchen fühlen uns sicher, wenn wir unsere Periode haben, und es gibt auch keine Verschmutzung in der Schule.

Die Toiletten für Jungen und Mädchen wurden mit der Unterstützung von World Vision und den Eltern gebaut. Es wurde sicheres Trinkwasser installiert und auch Wasser für die Reinigung der Toiletten, das Händewaschen und die Reinigung des Schulzentrums. Unsere Schule ist nun sauber und schön. Alle Kinder nehmen sicher am Unterricht teil, und wir haben Kenntnisse über Hygiene- und Sicherheitsregeln.»

 

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