Vakhos Wunsch ging in Erfüllung: er liess sich zum Mechaniker ausbilden.
Text: David Tschkhobadse, World Vision Georgien
Vakho ist ein 17-jähriger Jugendlicher aus einer Roma-Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft ist seit den 1950er Jahren in der Umgebung von Kutaisi ansässig. Vakho hat die Grundschule in der Nachbarschaft abgeschlossen, dabei aber nicht allzuviel gelernt. Er hat zwei Brüder und zwei Schwestern. Wie die meisten Eltern in der Roma-Gemeinschaft sammelt Vakhos Vater Alteisen, um das Brot für die Familie zu verdienen. Die Mutter handelte früher auf dem Zentralmarkt mit Kleidern und Kleidungszubehör. Die grosse Familie konnte kaum genug Einkommen erzielen, um sich zu ernähren.
Als die Mutter krank wurde, verschlechterte sich die Situation. Die Familie hatte nicht die Mittel, die Mutter medizinisch behandeln zu lassen. Das war denn auch der Zeitpunkt, in dem die Familie in die «Home Visiting Initiative» von World Vision im Entwicklungsprojekt Imereti einbezogen wurde. Ein Sozialarbeiter und die Arbeitsvermittler begannen, mit der Familie zu arbeiten. Auch das Bürgermeisteramt von Kutaisi unterstützte die Familie in der Krise.
Nach georgischem Recht können Kinder mit Zustimmung ihrer Eltern ab 16 Jahren einer Arbeit nachgehen. Vakho beschloss, den Beruf des Mechanikers zu erlernen. Diese Arbeit interessierte ihn, und er hatte bereits seinem Vater und seinem Nachbarn geholfen, ihre alten sowjetischen Fahrzeuge zu reparieren, die diese zum Sammeln von Alteisen verwendeten. Eine Kfz-Werkstatt in Kutaisi bot ihm die Gelegenheit einer Ausbildung und Vakho begann, in der Werkstatt den Mechanikern zu helfen. World Vision versorgte den Jugendlichen mit den benötigten Werkzeugen und einem kleinen Betrag als Entschädigung für die täglichen Fahrten und Snacks. Nach sechs Monaten bot der Direktor von Mate Motors Vakho einen Job an. Inzwischen verdient Vakho monatlich ca. 600-700 GEL (200-250 USD), je nach Arbeitsvolumen. «Der Anfang war nicht leicht, aber ich war sehr motiviert zu lernen und professionell zu arbeiten, was mir mit der Unterstützung von World Vision und meinen neuen Kollegen gelang.»
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