#FreitagsFrage: Wie geht Händewaschen ohne fliessendes Wasser?

4. November 2020

Ein Junge benutzt ein Tippy Tap.

98 Prozent der Haushalte im Flüchtlingscamp Omugo (Ruanda) nutzen inzwischen «Tippy Taps», kippbare Wasservorrichtungen, um sich die Hände zu waschen.

gemeinsam gegen covid-19

Text: World Vision Schweiz

Das Bundesamt für Gesundheit appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, sich zum Schutz vor COVID-19 die Hände oft und sorgfältig mit Seife zu waschen. «Die Seife macht das Virus unschädlich», steht auf der Seite des BAG. Seife und Wasser sind für viele Menschen aber nicht überall so leicht zugänglich wie in der Schweiz. 2,2 Milliarden Menschen weltweit haben keinen regelmässigen Zugang zu sauberem Wasser. In manchen Regionen gibt es nur eine einzige Wasserquelle. Der Weg zu ihr ist für viele Menschen sehr lang. Alternative Wasserstellen, die näher liegen, sind stark verschmutzt. Krankheiten wie COVID-19 können sich noch schneller ausbreiten. Genau das will World Vision verhindern und Hygiene dort ermöglichen, wo sie nicht so selbstverständlich ist.

Was schon zu normalen Zeiten wichtig ist, wird in der Pandemie noch verstärkt: In Mali und Tansania, Bangladesch und Vietnam, Bolivien und Nicaragua sowie vielen weiteren Ländern versorgt World Vision Haushalte mit Eimern, Seifen und Materialien, um Handwaschanlagen zu bauen, sogenannte «Tippy Taps». Mit diesen Vorrichtungen können sich Menschen auch ohne Wasseranschluss die Hände unter fliessendem Wasser waschen, indem sie auf ein Pedal treten und mit der Zugwirkung einen Kanister kippen, aus dem frisches Wasser läuft. Es ist ein System, das besonders einfach und sicher ist, weil niemand einen Wasserhahn bedienen muss, auf dem sich Viren ansammeln können. World Vision hilft auch, Quellen vor Verunreinigungen zu schützen und neue Wasserversorgungssysteme zu bauen oder alte zu reparieren, kilometerlange Pipelines zum Beispiel, Pumpen und Brunnen, die Schulen, Kliniken und ganze Gemeinden mit Frischwasser versorgen. 

Auf das richtige Waschen kommts an

Trotzdem ist das Wasser knapp. Es ist wichtig, sich die Hände so zu waschen, dass es Viren zerstört, mit Seife und Desinfektionsmitteln. Die Seife muss gründlich in den Handflächen und zwischen den Fingern verrieben werden, bevor man sie abspült. Und am Ende kann es besser sein, die Hände an der frischen Luft zu trocknen, statt ein Handtuch zu benutzen, das nicht sauber genug ist. Um über all das zu informieren und für Hygienemassnahmen zu sensibilisieren, intensiviert World Vision Schulungen, verteilt zusätzliche Hygiene-Sets und erklärt, wie man selber Seife herstellen kann. Im Irak helfen zum Beispiel die beiden Figuren Elmo und Raya aus der Sesamstrasse, Kindern Hygiene nahezubringen. Seit Jahren kooperiert World Vision mit der Sesamstrasse – eine Partnerschaft, die sich gerade in Zeiten der Pandemie bezahlt macht.

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