Das neue Normal: Händewaschen für eine gesunde Zukunft

1. Oktober 2021

Laos: Eine Frau hockt vor einem laufenden Wasserhahn. Vor ihr steht ein kleiner Junge, dessen Hände sie mit ihren unter den Wasserhahn hält und sie wäscht. Beide blicken dabei in die Kamera.

Phanmai und ihr Enkel Kopy können endlich eine gute Handhygiene praktizieren. Phanmai hat nach dem Bau des neuen Wasserturms die finanzielle Verantwortung für die Wasserversorgung ihres Dorfes Napaly übernommen.

 

Text: World Vision Schweiz

An vielen Orten der Welt ist regelmässige Handhygiene allerdings keine Selbstverständlichkeit. Denn oft fehlt es den Menschen an Ressourcen wie sauberes Wasser, Seife oder Desinfektionsmittel. Mit Ausbruch der Pandemie im März 2020 stiess World Vision das grösste weltumspannende Hilfsprogramm seiner 70-jährigen Geschichte an. Dabei wurden die Menschen mit der Unterstützung lokaler Mitarbeiter für Infektionsschutz- und Hygienemassnahmen sensibilisiert und ausgestattet.

Das Wissen rund um die effektive Handhygiene schützt aber nicht nur vor dem Coronavirus. Es ist die Grundlage, um zahlreichen verheerenden Viruskrankheiten wie Ebola oder Cholera vorzubeugen – auch in Zukunft. Erfahren Sie hier, wie Kinder aus 5 verschiedenen Ländern nun dieses Wissen mit in eine gesunde Zukunft nehmen.

 

Hygiene in der Familie: Mit gegenseitiger Unterstützung in eine gesunde Zukunft

 

Bangladesch: Ein Junge mit Maske hält einen kleinen Eimer in der Hand. Vor ihm steht ein kleines Mädchen mit Maske und seift sich gerade die Hände ein. Bangladesch – Jeden Morgen waschen sich Arpan und seine kleine Schwester zusammen gründlich die Hände. Arpan achtet darauf, dass seine Schwester sich auch lange genug die Hände einseift und mit der richtigen Methode wäscht. Er erklärt: «Ich habe von meiner Mutter gelernt, dass wir uns vor Krankheitserregern schützen können, wenn wir uns mindestens 20 Sekunden lang die Hände waschen». Arpan wurde zu Beginn der Pandemie von World Vision.

 

Man muss sich nur zu helfen wissen: Der Tippy Tank

 

Papua Neuguinea: Zwei Mädchen in Schuluniform stehen vor einem Metallfass, in dem sich ein Wasserhahn befindet und waschen sich die Hände. Das Fass liegt auf der Seite auf einem Holzgestell. Der Wasserhahn ist in den Boden des Fasses eingebaut.Papua-Neuguinea – Damit seine Schule schnell wieder öffnen kann und alle Hygienevorschriften erfüllt, hat der Direktor Herr Sumah die Dinge einfach selbst in die Hand genommen. Gemeinsam mit seinen Schülern und Schülerinnen hat er eine abgewandelte Version des „Tippy Tap“ gebaut – einen „Tippy Tank“. «Da wir die Wiederaufnahme des Schulbetriebs nach der Schliessung der Schule nicht verzögern und die Kinder nicht weiter benachteiligen wollten, haben wir es auf uns genommen, unsere eigenen Wasserhähne zu bauen.» Das World Vision Water Sanitation and Hygiene (WASH)-Team hat anschliessend den Schülern und Schülerinnen an der Schule viel wertvolles Wissen über die richtige Handhygiene weitergegeben. Die Schüler sind nun selbst dafür verantwortlich, die „Kipptanks“ täglich nachzufüllen, damit sich alle vor und nach dem Unterricht die Hände waschen können. 

 

Mission Händewaschen: Jovilyn im Einsatz für die Handhygiene

 

Philippinen: ein junges Mädchen mit Maske, steht an einer langen Handwaschanlage und seift sich die Hände unter einem Wasserhahn ein. Dabei blickt sie lächelnd in die Kamera. Philippinen – Die neunjährige Jovilyn lebt in einer eng besiedelten Stadt in Manila. Dort ist der Zugang zu öffentlichen Handwaschanlagen durch eine schlechte Wasseranbindung sehr begrenzt. World Vision und seine Partnerorganisationen bauten für die Gemeinde 10 tragbare Handwaschanlagen, um die Hygiene zu fördern. Jovylin hat von ihrer Mutter gelernt, wie sie sich durch richtiges Händewaschen vor dem Virus schützen kann. Nun erinnert sie die Kinder ihrer Gemeinde immer wieder daran, wie wichtig richtiges Händewaschen ist, um Krankheiten zu vermeiden: «Meine Mutter sagt, dass sich viele Viren und Bakterien auf unseren Händen befinden. Deshalb müssen die Kinder ihre Hände einige Sekunden lang unter fliessendem Wasser waschen. Sie sagte mir, ich solle währenddessen zweimal Happy Birthday singen.»

 

Hygienisch feiern und gesund bleiben


Uganda: Ein Junge wäscht sich an einer einfachen Handwaschanlage die Hände. Neben ihm steht seine Mutter und trocknet ihre Hände. Hinter ihnen steht eine Mutter und ihre Tochter und warten.Uganda – Auch während unseres letzten Chosen-Events in Uganda durfte eine Handwaschanlage nicht fehlen. Die Eltern und ihre Kinder haben sich vor Beginn der Chosen-Zeremonie alle gründliche die Hände gewaschen. World Vision legt sehr viel wert darauf, bei allen Veranstaltungen, zu denen Menschen zusammenkommen, eine Möglichkeit zur Handhygiene zu bieten. So fühlen sich alle Beteiligten gleichermassen wohl und sicher.

 

Mit frisch gewaschenen Händen in die Kirche


Bolivien: Ein kleines Mädchen schaut in die Kamera, während sie sich über einem Waschbecken aus Stein die Hände einseift.Bolivien – Rosa ist froh, dass sie sich jetzt auch in der Kirche regelmässig die Hände waschen kann. Die Pastoren ihrer Gemeinde in Bolivien haben sich mit World Vision abgestimmt und durch ein WASH-Projekt (Water-Sanitation-Hygiene) mehrere Handwaschstationen in ihren Kirchen installiert. Die Kinder des Viertels kommen häufig in die Kirche, um schulische Unterstützung zu suchen und an Gottesdiensten teilzunehmen. Um für ihre Sicherheit zu Sorgen hat der Pastor Trifón dabei auch selbst mit angepackt und den Bau einer Handwaschstation in seiner Kirche übernommen. Er nutzt seine Kirche auch als Ort, um Kindern wichtige Hygieneregeln weiterzugeben: «World Vision haben uns die Prävention von COVID-19 gelehrt, und hier tun wir es mit unseren Kindern und bringen es ihnen Schritt für Schritt bei».  

 

Wollen Sie auch Kindern weltweit eine gesunde Zukunft ermöglichen und sie davor bewahren, sich künftig mit gefährlichen Viruskrankheiten anzustecken? Dann unterstützen Sie uns mit ihrer Spende dabei, weiterhin mit WASH-Workshops und Präventionsmassnahmen Kinder für Hygiene zu sensibilisieren.
 

 

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