Bongo-Abschlussfeier: Ein Abend voller Überraschungen

19. September 2011

Benedicta Pealore (r.), Projektverantwortliche in Bongo, erzählt, was alles erreicht wurde.

Aus der ganzen Schweiz reisten am vergangenen Freitagabend Patinnen und Paten nach Zürich, um bei der Stabsübergabe des Regionalen Entwicklungsprojektes Bongo an die lokale Bevölkerung dabei zu sein.

Benedicta Pealore, Projektverantwortliche in Bongo, schilderte in eindrücklichen Worten die Ausgangssituation. „Als World Vision 1996 nach Bongo kam, hatten Hunger und Mangelernährung die Bevölkerung fest im Griff. Lange Dürreperioden und Wassermangel sorgten für Ernteausfälle. Nur wenige Familien hatten Zugang zu sauberem Trinkwasser. Malaria und Durchfall hatte für Kleinkinder oft tödliche Folgen. Schulbildung existierte kaum. Baufällige Schulhäuser, Lehrermangel und fehlendes Schulmaterial verhinderten den Unterricht.“

15 Jahre Entwicklungszusammenarbeit im Zeitraffer

Heute, 15 Jahre später, konnte die Lebenssituation im gesamten Einzugsgebiet des Bongo-Projektes mit 78‘000 Menschen in vielen Bereichen wesentlich verbessert werden. Was für Projektaktivitäten und nachhaltige Veränderungen in der Entwicklungszusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung im Distrikt Bongo konkret geleistet wurde, führte der Schweizer Projektverantwortliche Roland Diethelm aus. „Wir arbeiteten mit etwa 14‘000 Einwohnern aus 14 Dorfverbänden direkt zusammen und nahmen rund 2‘500 Kinder aus den ärmsten Familien in das Patenschaftsprogramm auf. Von der Summe aller Projektaktivitäten konnte im Endeffekt die gesamte Bevölkerung von Bongo profitieren.“

Eleazar
aus Ghana lernt Schweizer Paten kennen
Besonderer Höhepunkt am Zürcher Anlass war das Patenkind Eleazar Asigre, der seit seinem sechsten Lebensjahr im Patenschaftsprogramm ist. In einwandfreiem Englisch berichtete der heute 19-jährige Eleazar, wie er und seine Familie von der Patenschaft profitierten. „Dank der Unterstützung von World Vision konnten meine Geschwister und ich die Schule besuchen. Zudem hat uns mehrmals pro Jahr ein World Vision-Mitarbeiter besucht und sich um unser Wohlergehen gekümmert. Mein Vater profitierte von einem Mikrokredit, mit dem er einen Schulbetrieb aufgebaut hat.“ Auf die Frage nach seinen Zukunftsaussichten antwortete Eleazar Asigre mit sichtlichem Stolz. „Ich habe erfolgreich die High-School abgeschlossen und will nun eine Ausbildung zum Bauingenieur machen.“

Aussergewöhnliches Happy-End am Rande
Währed des Anlasses fand eine erste persönliche Begegnung von Patenkind Eleazar mit seinem Schweizer Paten Guido Bitschnau statt, der ihn seit 13 Jahren mit einer Patenschaft unterstützt. „Ich bin sehr glücklich, dass ich Eleazar bei dieser Gelegenheit das erste Mal persönlich kennen gelernt habe. Ich freue mich zu sehen, was für eine positive Entwicklung im Leben meines Patenkindes stattgefunden hat.“

Wie es weiter geht
Und wie geht es weiter in Bongo, war eine Frage, die wohl viele Besucher beschäftige. Dazu äussert der Schweizer Programmverantwortliche Roland Diethelm: „In drei Jahren werden wir eine Erhebung im Bongo-Projektgebiet durchführen, um zu erfahren, wie sich das Projekt unter der Leitung der einheimischen Bevölkerung mit lokalen Dorfverbänden weiter entwickelt hat“. World Vision Schweiz schliesst in den nächsten Monaten die Projektarbeit mit Patenschaften in Ghana ab.

Der feierliche Anlass im Buchegg-Zentrum wird wohl bei vielen Patinnen und Paten in guter Erinnerung bleiben. Die Patinnen und Paten haben nun die Gelegenheit ihre Unterstützung mit einer Patenschaft künftig im westafrikanischen Mali weiterzuführen, wo World Vision Schweiz zurzeit vier Entwicklungsprojekte mit Patenschaften unterhält.

Warum sich Patinnen und Paten gemeinsam mit World Vision engagieren, haben sie am Abend erklärt. Schauen Sie die Video-Statements auf Facebook.

Roland Diethlem ist nach Ghana gereist, um die Projektübergabe vorzubereiten. Lesen Sie sein Tagebuch auf Facebook:

Tag 1: Bongo - ein Erfolgsbeispiel

Tag 2: Ein Blick ins Schulwesen

Tag 3: Ein Tag unter Freunden

Tag 4: Verbindungsprobleme

Tag 5: Treffen mit Mary, der frisch gebackenen Lehrerin

Diesen Beitrag teilen:


Das könnte Sie auch interessieren

WIR SIND FÜR SIE DA:

Kinderhilfswerk
WORLD VISION
World Vision Schweiz und Liechtenstein
Kriesbachstrasse 30
8600 Dübendorf

info@worldvision.ch
T +41 44 510 15 15

Zertifizierungen

Wir sind mehrfach anerkannt durch nationale und internationale Gütesiegel.

World Vision ist die Sicherheit und Privatsphäre der Kinder in unseren Patenschafts-Programmen ein grosses Anliegen. [ ]

Wenn Sie Grund zur Annahme haben, dass eines dieser Kinder gefährdet ist, geben Sie uns bitte umgehend Bescheid: Rufen Sie uns an unter +41 44 510 15 93 oder schicken Sie uns ein E-Mail an protection@worldvision.ch.

Verantwortungsvolle Kommunikation

Wir verpflichten uns gemäss dem Manifest von AllianceSud für eine verantwortungsvolle Kommunikation über unsere Projektarbeit. 

Newsletter abonnieren

instagram

 

 

 

 

ALLGEMEINE SPENDEN    PostFinance: IBAN CH12 0900 0000 8000 0093 1

World Vision Schweiz und Liechtenstein ist eine gemeinnützige und somit steuerbefreite Organisation. CHE-333.958.696

World Vision verwendet Cookies, um Ihr Online-Erlebnis zu verbessern.
Mit der weiteren Nutzung von worldvision.ch akzeptieren Sie unsere Datenschutzbestimmungen