Armut bekämpfen? Klima schützen!

7. November 2016

Wie eng der Kampf gegen Armut und der Schutz der Umwelt miteinander verknüpft sind, zeigt das Kinderhilfswerk World Vision bei der am Montag beginnenden UN-Klimakonferenz in Marrakesch, Marokko. Die Organisation stellt dort erfolgreiche Projekte im Bereich der kleinbäuerlichen Landwirtschaft vor. Zugleich fordert World Vision, dass Initiativen in diesem Bereich deutlich stärker gefördert werden als bislang.

«Wenn wir dem Klimawandel nicht umfassend und zügig entgegenwirken, besteht nach Informationen internationaler Experten die Gefahr, dass bis zu 170 Millionen Menschen zusätzlich in extreme Armut geraten», erklärt die Umweltexpertin von World Vision, Angeline Munzara. «Das zeigt deutlich, wie eng der Kampf gegen Armut und die Folgen des Klimawandels miteinander verbunden sind.»

Zunehmende Trockenheit und der Verlust natürlicher Ressourcen gefährden die Lebensgrundlagen in vielen Regionen Afrikas südlich der Sahara, aber auch in Asien und Lateinamerika. Wasser muss künftig noch viel effektiver eingesetzt und Waldrodung verhindert werden. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Bauern zeigt World Vision bei der UN-Klimakonferenz in Marokko am Beispiel von Äthiopien, wo eine natürliche Methode zur Wiederbegrünung angewendet wurde. 

Bei der «Farmer Managed Natural Regeneration» (FMNR) werden die Schösslinge unterirdischer Baumwurzeln geschützt und gezielt beschnitten (siehe Video oben). Die nachgewachsenen Bäume beschatten und düngen Felder, halten Feuchtigkeit im Boden und binden das Treibhausgas CO2. Mittlerweile wurden in 34 Ländern Millionen Hektar Land auf diese Weise wiederbegrünt. 

«Wir zeigen auch weitere Projekte, die kostengünstig und wirksam die Arbeit der Kleinbauern verbessern und zugleich die Umwelt schützen», so Munzara. «Unter anderem sind das der Einsatz von natürlichen Regenrückhaltebecken und verbessertem Saatgut. Wer mit Regen Felder bewässert, kann auf den Einsatz von Diesel getriebenen Pumpen verzichten und schont die Umwelt.»

World Vision fordert daher, dass die internationale Gemeinschaft wesentlich stärker als bislang Projekte im Bereich kleinbäuerliche Landwirtschaft unterstützt. Um die Folgen des Klimawandels wie verstärkte Armut und daraus resultierende Fluchtbewegungen einzudämmen, muss weltweit mehr in den Klimaschutz in armen Ländern investiert werden.

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