MOSAMBIK: FASZINIEREND HOFFNUNGSVOLL

29. Mai 2018

Baumalleen mit herausgeputzten Kolonialvillen.

Auch das gibt’s in Maputo: Schöne Alleen mit herausgeputzten altehrwürdigen Gebäuden verleihen der Hauptstadt Mosambiks ungeahnten Charme.

Bevor ich in unsere zwei Projektgebiete reise, mache ich Halt in Mosambiks Hauptstadt Maputo im Süden des Landes. Die Stadt liegt zwei Autostunden von Südafrika entfernt und trug früher den klangvollen Namen «Lourenço Marques».

Alle World Vision-Büros weltweit, die in Mosambik Projekte finanzieren, wurden vom lokalen Büro zu einem 3-tägigen Workshop eingeladen. Fachspezialisten aus verschiedenen Bereichen berichten über die aktuelle Strategie, über Erfolge und Herausforderungen. Ein Bereich, in dem sich World Vision besonders einsetzt, ist der Kampf gegen Kinderheirat, die immer noch stark verbreitet ist.

Auch in der Hauptstadt sieht man schnell, dass Mosambik zu den ärmsten Ländern gehört. Fast an jeder Strassenkreuzung hat es Bettler oder Jugendliche, die sich durch den Verkauf von irgendwelchem Krimskrams über Wasser halten. Auch Kinder verkaufen auf der Strasse Nüsse oder machen Show-Einlagen vor Restaurants, um sich ein paar «Meticais» (62 Meticals sind rund 1 Franken) zu verdienen.

Alte Gebäude aus der portugiesischen Kolonialzeit verfallen neben modernen Hochhäusern, die aus dem Boden schiessen. Grosse Rohstoffvorkommen im Norden des Landes ziehen seit Jahren Investoren und Firmen an. Die Infrastruktur und der Unterhalt der Stadt kommen jedoch nur langsam voran. Überall sieht man löchrige Strassen, behelfsmässig installierte Elektrokabel und verstopfte Abwasserkanäle. Vielerorts türmen sich Abfallberge und Dreck auf den Strassen und in Hinterhöfen.

«Hustest du schon seit zwei Wochen?»
Der öffentliche Verkehr wird durch teilweise schrottreife Toyota-Kleinbusse, sogenannte «Schapas», abgedeckt. Benutzung nur für Einheimische und – Wagemutige! In der Zeitung liest man regelmässig von verheerenden Unfällen mit vielen Toten. Die Gesundheitsversorgung ist schwach und die öffentlichen Spitäler sind so überfüllt wie unterbesetzt. «Hustest du schon seit zwei Wochen?», steht auf einem Plakat, das die Mosambikaner auf die Gefahr von Tuberkulose aufmerksam macht. Diese Krankheit – in der Schweiz längst marginal – ist hier noch immer weit verbreitet und führt jedes Jahr zu zahlreichen Todesfällen.

Dennoch strahlen Maputo und seine Bewohner viel Charme aus. Es gibt schöne Strassen mit Baumalleen, entlang denen so manches alte Gebäude wieder herausgeputzt wurde. Fast immer scheint die Sonne und das aktuelle «Winterwetter» ist mit 25 bis 30 Grad sehr angenehm. Die meisten Menschen auf der Strasse sind fröhlich und hilfsbereit. In Gesprächen in einem Kaffee oder im Hotel fasziniert mich immer wieder, wie positiv und hoffnungsvoll die Mosambikaner ihren Alltag meistern.

Nun geht es für mich rund 1’500 Flugkilometer weiter in die Provinz Nampula im Norden Mosambiks. Im Distrikt Muecate führt World Vision Schweiz seit 2002 Projekte in den Bereichen Schulbildung, Wasserversorgung und Gesundheit durch. Besonders freue ich mich auf den direkten Kontakt mit den Projektmitarbeitenden sowie den Kindern und Erwachsenen, welche vom Projekt profitieren.

 

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