Oft können Babu (11) und Sabbir (7) nach der Arbeit nicht nach Hause gehen und sind gezwungen, in Verkehrsbussen zu schlafen. Sie ziehen die Sitzpolster heraus und funktionieren sie zu Betten um. Jede Nacht laufen sie Gefahr, ausgeraubt und misshandelt zu werden.
In den World Vision-Projektgebieten leben tausende Kinder, die für ein Dach über dem Kopf und Essen einer Arbeit nachgehen müssen. So wie die Brüder Babu (11) und Sabbir (7) aus Bangladesch. Sie leben in Mongla, dem Haupthafen des Distrikt Bagerhat. Statt zur Schule gehen zu können, verbringen die Brüder ihren Tag damit, das Gepäck der Reisenden zu tragen. Seit ihr Vater die Familie verlassen hat, ist es Bilkis Pflicht, als Mutter für die vierköpfige Familie zu sorgen. 15 Stunden am Tag verbringt sie damit, Eier zu kochen und an Touristen zu verkaufen. Doch das reicht einfach nicht.
Babu und Sabbir müssen dazuverdienen. Es ist eine knochenharte Arbeit, da sie oft mehr Gewicht schleppen müssen, als sie selbst auf die Waage bringen. Sie arbeiten rund 13 Stunden pro Tag. Wenn es abends zu spät für den Heimweg ist, schlafen sie in den herumstehenden Verkehrsbussen. «Dort zu schlafen ist gefährlich, denn Menschen können einbrechen, uns weh tun und ausrauben», wissen die Brüder. Beide haben schon Gewalt erlebt, als sie ihrer Arbeit nachgingen. Auch ihre jüngere Schwester Sumaiya hilft mit, Geld für die Familie zu verdienen. Wenn ihre Brüder zu Hause sind, hilft sie, Müll zu sammeln, den die beiden später verkaufen.
Babu und Sabbir hoffen, dass sie und ihre Schwester eines Tages zur Schule gehen können. Kein unmöglicher Traum: Durch die langfristige Projektarbeit von World Vision bekommen Mütter wie Bilkis die Chance, in einkommensfördernden Projekten ihr eigenes Business aufzubauen und damit für ihre Kinder zu sorgen.
So können dank Ihrer Unterstützung jeden Tag mehr Kinder ihre Arbeit gegen Schule tauschen – eine Kinderpatenschaft macht es möglich.