Heute fährt die Tour de France in Bern ein. Mit dabei ist auch ein Team, das für Velos in Afrika fährt – mit sportlichen Erfolgen.


Der Radfahrer Mark Cavendish, Team Dimension Data, an der Kalifornien-Rundfahrt

Der Brite Mark Cavendish, hier bei einem Sieg an der Kalifornien-Rundfahrt im Mai, fährt an der Tour de France für Velos in Afrika. Bild: Dana Gardner / Shutterstock.com

Das Radsportrennen Tour de France steht für Mythen und Skandale, für Strapazen und grosse Siege. Doch dieses Jahr fährt eine Mannschaft nicht nur um Podestplätze. Das Team Dimension Data fährt für Qhubeka, das Programm von World Bicycle Relief in Südafrika. Die Hilfsorganisation World Bicycle Relief verteilt in Afrika Velos an Schulkinder, die täglich mehrere Stunden zu Fuss zur Schule laufen müssen. Das Ziel des Teams ist es, in der Saison 2016 Spenden für 5 000 Fahrräder zu sammeln. Vor Ort ist World Vision als Projektpartner für die Verteilung der Velos zuständig. Die Kinder, die ein Velo erhalten, kommen damit bis zu 4-mal schneller in die Schule. Dadurch fühlen sie sich sicherer und sie haben mehr Zeit zum Lernen. Ihre Leistungen in der Schule verbessern sich nachweislich. Bildung dank Velos.

Neben dem hehren Ziel hat das Team Dimension Data an der Tour de France 2016 auch schon sportliche Erfolge einfahren können. Allein der britische Sprintspezialist Mark Cavendish hat schon vier Etappen gewonnen und konnte zwischenzeitlich in das Maillot Jaune, das Trikot des Gesamtführenden, schlüpfen. «Es ist unglaublich», sagte Cavendish in einem Interview. «Ein echter Erfolg. Wir sind mit grossen Hoffnungen an den Start gegangen. Und was jetzt passiert, ist genau das, was wir wollten: das gelbe Trikot! Ich stehe hier für mein Team Dimension Data, gemeinsam treten wir für den Afrikanischen Kontinent an und wollen 5 000 Kids auf Räder bringen.»

Heute sind die Radfahrer in der Schweiz zu bestaunen. Am Nachmittag werden sie im Jura die Grenze passieren, bevor sie über Neuenburg nach Bern fahren, wo sie kurz vor 18 Uhr im Ziel erwartet werden. Nach dem morgigen Ruhetag fährt die Tour von Bern ins Wallis, wo sie am Mittwoch am Staudamm Finhaut-Emosson Halt macht.

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