Schulen, Häuser und Spielplätze sind weiterhin mit Landminen und nicht explodierter Munition übersät. Zuletzt verloren 141 Menschen – darunter 24 Kinder – ihr Leben durch Explosionsvorfälle, während mindestens 265 weitere verletzt wurden.
Mehr als 90 Prozent der syrischen Kinder haben keinen Zugang zu ausreichend nahrhafter Nahrung, was ihr Wachstum und ihre Gesundheit gefährdet. Über 500’000 Kinder unter fünf Jahren benötigen dringend eine Behandlung gegen Mangelernährung.
Mehr als zwei Millionen Kinder besuchen keine Schule, während 7000 Schulen beschädigt oder zerstört wurden. Ohne Zugang zu Bildung steigt jedoch auch das Risiko für Kinderarbeit, Frühverheiratung und Menschenhandel.
Eine der verheerendsten, aber oft übersehenen Folgen dieses langjährigen Krieges ist seine Auswirkung auf die psychische Gesundheit. Gleichzeitig mangelt es an entsprechenden Gesundheitsdiensten: Kinder mit komplexer posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und anderen psychischen Erkrankungen haben kaum oder gar keinen Zugang zu spezialisierten Angeboten für psychische Gesundheit und psychosoziale Unterstützung (MHPSS).
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«Dies ist nicht nur eine Krise – syrische Kinder überleben nicht einfach nur; sie tragen tiefe emotionale und psychologische Wunden in sich», sagt Emmanuel Isch, Direktor der World Vision Syria Response. «Ohne sofortige Intervention riskieren wir, eine ganze Generation an die langfristigen Folgen von Trauma und Hoffnungslosigkeit zu verlieren.»
World Vision in Syrien
Seit über einem Jahrzehnt leistet World Vision lebensrettende Hilfe in Syrien, Jordanien und der Türkei. Allein im Jahr 2024 erreichte die Organisation 2,4 Millionen Menschen, darunter 1,4 Millionen Kinder, mit essenzieller Unterstützung in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Schutz, Bildung, psychische Gesundheit und Existenzsicherung. World Vision setzt sich weiterhin dafür ein, seine Aktivitäten innerhalb Syriens auszuweiten, um mehr Regionen zu erreichen, in denen Kinder von dieser generationenübergreifenden Krise betroffen sind.
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