Im Vorfeld des globalen Ernährungsgipfels in Paris haben die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision und ihre Schwesterorganisation VisionFund* eine umfangreiche Initiative angekündigt, um die Ernährung von 16 Millionen Kindern bis 2030 zu verbessern.
„Über 2 Milliarden Menschen gelten derzeit in der einen oder anderen Form als mangelernährt – das kommt einer Pandemie des Hungers gleich“, sagt Dan Irvine, Direktor für Gesundheit und Ernährung bei World Vision International.
„Eine gute Ernährung ist die Grundlage aller Entwicklungsmöglichkeiten”, meint Daniel Winzenried, CEO World Vision Schweiz und Liechtenstein. „Mit unserer Initiative unterstreichen wir aber auch, dass in Zeiten wie diesen ein Engagement der Zivilgesellschaft essenziell für eine positive Entwicklung unserer Welt ist.”
2,1 Milliarden US-Dollar sollen Kinder und ihre Familien nachhaltig stärken
Das Engagement umfasst primär 1 Milliarde US-Dollar an privaten Spenden für Kinderernährungsprogramme und 1,1 Milliarden US-Dollar an Mikrofinanzkrediten für Kleinbauern und Kleinunternehmen. Die Mikrofinanzkredite werden vor allem in wenig entwickelten Regionen dringend gebraucht, um das Einkommen armer Familien zu erhöhen und eine gesunde Vielfalt an Lebensmitteln erschwinglich – oder überhaupt erst zugänglich – zu machen.
Das Engagement für Kinderernährungsprogramme und Mikrofinanzkredite lässt sich auch in der erst kürzlich veröffentlichen Studie „Price Shocks 2025“ begründen. Diese hat eindrucksvoll gezeigt, dass die Lebensmittelpreise weltweit erneut gestiegen und Basis-Lebensmittel in den ohnehin ärmsten Regionen dieser Welt schier unerschwinglich geworden sind.
Um nachhaltige Wirkungen zu erzielen, verknüpft die neue World Vision-Initiative die lokalen Anstrengungen mit der Lobbyarbeit für eine ernährungsfreundliche Politik. In Ostafrika etwa treibt das Projekt ‚Grow Enrich‘ aktuell die Umsetzung nationaler und regionaler Aktionspläne voran, mit besonderem Blick auf die Bedürfnisse von Müttern, Kleinkindern und Jugendlichen.
Der „Nutrition for Growth Summit“ ist eine internationale Konferenz über globale Ernährung, die alle vier Jahre stattfindet; in diesem Jahr vom 27. bis 28. März in Paris. Ziel des Gipfels ist es, durch politische und finanzielle Zusagen verschiedener Interessengruppen den weltweiten Fortschritt bei der Beseitigung der Mangelernährung zu beschleunigen.
* VisionFund ist eine von World Vision gegründete Mikrofinanzinstitution, die zum Zweck der Armutsbekämpfung und Inklusion benachteiligter Menschen in aktuell 25 Ländern Spar-, Kredit- und Versicherungsdienstleistungen anbietet. Durch enge Kooperation mit Programmen von World Vision kann VisionFund effektiv eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität von Kindern, Familien und Gemeinschaften unterstützen.
Ansprechpartnerin für Redaktionen:
Lisa von Zobeltitz
Corporate Communications and Public Relations
World Vision Schweiz und Liechtenstein
Kriesbachstrasse 30, 8600 Dübendorf
T +41 44 510 15 05
lisa.vonzobeltitz@worldvision.ch
Medienmitteilung (als PDF)