Als die allgemeinen Menschenrechte definiert wurden, erkannte man, dass Kinder spezielle Bedürfnisse haben, die separat festgehalten werden müssen.
Als Botschafterin für Kinderrechte setzt sich World Vision Schweiz tagtäglich in seinen Projekten dafür ein, dass Kinder geschützt und respektiert aufwachsen können. Denn Kinder haben Rechte:
Kinder brauchen besonderen Schutz
Als die allgemeinen Menschenrechte definiert wurden, erkannte man, dass Kinder spezielle Bedürfnisse haben, die separat festgehalten werden müssen. Aus diesem Grund entwickelte die UNO die Kinderrechtskonvention, die weltweit wesentliche Standards zum Schutz von Kindern festlegt. Die Unterzeichnerstaaten verpflichten sich damit, Kinder als eigenständige Menschen zu respektieren und sich für ihren Schutz einzusetzen.
Verdrecktes Wasser, keine Schulbildung, Kinderarbeit, Missbrauch…
Seit der Einführung im Jahr 1989 hat sich vieles positiv verändert. So konnte beispielsweise die Zahl der Kinder, die zur Arbeit gezwungen sind, seit dem Jahr 2000 um ein Drittel gesenkt werden. Und doch stellt die tägliche Anwendung der Kinderrechte viele Staaten vor Probleme: denn noch immer sterben jährlich 800 000 Kinder an verschmutztem Trinkwasser und täglich 18 000 Kleinkinder an vermeidbaren oder behandelbaren Krankheiten.
Ausserdem sind weltweit 168 Millionen Kinder gezwungen zu arbeiten statt die Schule zu besuchen. Exemplarisch zeigt sich dies beim Recht auf Bildung: Viele Staaten sind finanziell überfordert und können kein flächendeckendes Grundschulsystem einführen. Mit der Folge, dass 130 Millionen Kinder weltweit keine Schule besuchen.
Damit Kinder ihr gutes Recht bekommen
World Vision setzt sich vielfältig für die weltweite Umsetzung der Kinderrechte ein. Zum einen ganz praktisch, in dem das Kinderhilfswerk beispielsweise bolivianischen Kindern hilft eine Geburtsurkunde zu erhalten. Denn nur mit einer Identität können diese ihre Rechte geltend machen. Zum anderen engagiert sich World Vision auch politisch, in dem Regierungen immer wieder darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie die Interessen der Kinder in ihren Entscheidungen berücksichtigen müssen.