Zwischen 2020-2021 führte World Vision eine Studie über die Folgen der Pandemie für geflüchtete und intern vertriebene Kinder in fragilen Kontexten durch. Hierzu wurden Mädchen und Jungen auf der Flucht befragt. Dabei interessierten insbesondere jene Geflüchteten, die von den Medien nicht mehr beachtet werden.


Sudan: Eine Mutter hält ihr Kind in den Armen.

Die Vertreibung unterbricht jeden Aspekte des Lebens, die für andere Kinder selbstverständlich sind: Schule, Zuhause, nahrhaftes Essen und medizinische Versorgung, körperliche und emotionale Sicherheit.

Text: World Vision International

Der World Vision-Bericht zum Weltflüchtlingstag 2022 zeigt auf, dass Menschen, die gewaltsam vertrieben wurden, Einkommen und Lebensgrundlagen zunehmend fehlen. Dies betrifft Geflüchtete, Asylbewerber/-innen und Binnenvertriebene gleichermassen. Aufgezeigt wird auch, dass der Zugang zu Nahrung, Bildung, Gesundheitsdiensten und Schutz stark beeinträchtigt ist. Der Bericht lenkt die Aufmerksamkeit auf Geflüchtete, die von der internationalen Gemeinschaft aufgrund anderer Aktualitäten in den Medien übersehen werden. Neu auftretenden Krisen werden Vorrang vor Menschen eingeräumt, die unter langwierigen Konflikten leiden und deren Leben über Jahre oder sogar Jahrzehnte stagniert ist.

Auf der ganzen Welt gibt es mehr als 20 Millionen Geflüchtete. Viele leben seit Jahren weit weg von ihrem Zuhause. Seit mehr als 70 Jahren stehen für uns die Bedürfnisse Geflüchteter im Zentrum. Die Teams von World Vision unterstützen Menschen, die aus der Ukraine, dem Südsudan, Myanmar und Syrien sowie aus anderen Ländern rund um den Globus geflohen sind.

 

Zum Report: Hungry and unprotected children: The forgotten refugees