Imam Alhaji Koker wäscht sich vorbildlich die Hände, bevor er die Moschee betritt. Dies hat eine positive Signalwirkung auf die Mitglieder seiner Gemeinde.
Im Senegal, in Ghana und vor allem Sierra Leone arbeitet World Vision mit Aufklärungskampagnen, um eine weitere Ausbreitung von Ebola zu verhindern. So lernt die Bevölkerung beispielsweise in Hygieneschulungen, wie man die Hände korrekt wäscht. Ferner werden Flugblätter mit Informationen über den Ebola-Virus sowie über ansteckungsvermeidende Massnahmen verteilt. In Sierra Leone ist World Vision als Mitglied der nationalen Task Force sowie regionaler Sonderkomitees auch an umfassenden Sensibilisierungskampagnen, z. B. über Radioprogramme, beteiligt.
Höchste Alarmstufe der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Es brauche dreimal oder viermal so viel Mittel wie bisher, um die Ebola-Seuche in Liberia wirksam zu bekämpfen, wie es in einem neuen Bericht der WHO heisst. In Westafrika sind bereits über 2 200 Menschen Ebola zum Opfer gefallen und rund 4 200 Personen haben sich mit dem Virus infiziert. Laut der UN-Organisation werde diese Zahl in den nächsten Wochen «exponentiell» ansteigen – ein Ende der Krise ist also vorläufig nicht in Sicht.
Einbezug von Stakeholders in die Sensibilisierungsarbeit
Stammesführer, religiöse Leiter, Personal im Gesundheitswesen sowie Frauen- und Jugendgruppenleiterinnen werden in Sierra Leone von World Vision gezielt darin geschult, Vorbilder für die Menschen in ihren Vereinen oder Gemeinschaften zu sein. Wäscht sich beispielsweise ein Imam vor dem Betreten der Moschee gründlich die Hände, hat das eine positive Signalwirkung auf die Mitglieder seiner Gemeinde. Auch in Ghana und im Senegal engagiert sich World Vision in der Ebola-Aufklärungsarbeit. Dabei arbeitet das Kinderhilfswerk eng mit den jeweiligen Gesundheitsministerien, UNICEF und der WHO zusammen, um die Sensibilisierung so schnell wie möglich voranzutreiben..