Am WEF trifft man auf grosse Wirtschaftspersönlichkeiten und Politiker, aber auch Jungunternehmern und NPOs wird eine Plattform geboten. Cheryl Freeman vertritt dieses Jahr World Vision in Davos. Die Verantwortliche für den Bereich Kinderrechte und Kinderschutz in der weltweiten World Vision-Partnerschaft betont die Wichtigkeit der UN-Post-2015-Agenda. Diese führt die Milleniumsziele der Vereinten Nationen weiter, die dieses Jahr nach einer 15-jährigen Frist ablaufen.
Fokus muss auf den Kindern liegen
Cheryl Freeman ist überzeugt, dass bis 2030 kein Kind mehr in extremer Armut leben muss, sofern die globalen Wirtschaftskapitäne in ihren Strategien die bedürftigsten Kinder nicht aussen vor lassen: «Die Mächtigen dieser Welt haben durch ihre Entscheidungen die Chance, Kindern weltweit eine Zukunft mit Perspektiven zu ermöglichen. Sämtliche Formen von Missbrauch oder Gewalt an Kindern müssen unterbunden werden – insbesondere die Rechte der Jüngsten müssen geschützt werden.»
Frieden fördern, um Armut zu besiegen
Ob in Syrien, Irak oder dem Südsudan: In Not- und Katastrophensituationen sind es die Kinder, die am meisten leiden. World Vision fordert deshalb, dass sich die neuen Ziele der UN insbesondere auf Friedensförderung konzentrieren. Dabei kommt den Staats- und Regierungsvertretern grosse Verantwortung zu. Es gilt, die Ursachen eines Konflikts aus dem Weg zu schaffen und so Kindern und ihren Familien ein Leben in Würde zu gewährleisten. Die lokale Bevölkerung soll im Entscheidungsprozess mehr und mehr mit einbezogen werden, denn nur so ist langfristige Veränderung möglich. Deshalb setzen wir uns in unseren Entwicklungsprojekten auch auf der internationalen Politebene für die UN-Post-2015-Agenda ein.