Von der Kuh zum Schuh: Einkommensförderung in Tansania

24. März 2015

Ledergerbung in Tansania

Eigenhändig verarbeiten und färben die Unternehmer aus Tansania Kuhleder und fertigen es zu Produkten wie Schuhen, Handtaschen oder Rucksäcken für Schüler.

Die Mehrheit der Bevölkerung Tansanias muss mit weniger als 1.20 Franken pro Tag auskommen. Viele leben von der Landwirtschaft. Zudem erschweren der eingeschränkte Marktzugang und Umwelteinflüsse wie Dürren es den Menschen, mehr zu verdienen. An den mangelnden Finanzen leiden vor allem die Kinder, die nicht zur Schule oder zum Arzt gehen können.

Einige Bauern aus dem Same Distrikt im Nordosten befinden sich nun auf dem Weg aus der Armut. In Zusammenarbeit mit World Vision haben sie sich zu einer Spargruppe geformt, die gemeinsam an Unternehmensschulungen teilnimmt und praktische Fähigkeiten im Bereich der Lederverarbeitung erlernt. Das daraus entstandene Unternehmen «Mgalepa» konnte dank einem Kleinkredit sein Geschäft ausbauen und sich das nötige Werkmaterial beschaffen.

Läden in verschiedenen Städten
Jeder Viehzüchter in der Kilimandscharo-Region profitiert heute von «Mgalepa». Nebst dem Fleisch der Kühe werden nun auch die Häute verwertet, die unterdessen das Doppelte kosten. Dies freut nicht nur die Viehzüchter, sondern auch die Unternehmer von «Mgalepa». Eigenhändig verarbeiten und färben sie das Leder und fertigen es zu Produkten wie Schuhen, Handtaschen oder Rucksäcken für Schüler. Mit Stolz stellen sie ihr Handwerk auch an der jährlichen Bauernausstellung aus.

Heute werden lokale Märkte und Schulen in der ganzen Region von «Mgalepa» beliefert und in der Stadt Moshi eröffneten die Jungunternehmer ein Ladenlokal. Gervas Mndeme, der Vorsitzende des kleinen Unternehmens ist zuversichtlich, dass sich das Marktvolumen in Zukunft weiter vergrössern wird. Zurzeit sind Bestrebungen am Laufen, auch in den Grossstädten Arusha und Dar es Salaam Läden zu eröffnen. Eine Lederfabrik soll ebenfalls gebaut werden.

Dank dem zusätzlichen Einkommen und der Mitgliedschaft in der Spargruppe können die Bauern endlich auch für die Schulgebühren ihrer Kinder und Arztbesuche aufkommen.

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