Somalia: Gemeinsam einer Katastrophe vorbeugen

11. November 2014

Fatima verbessert in Somalia die Strassen.

Fatima und weitere Frauen verbessern in Somalia die Strassen, damit lokale Händler besser zu den Märkten kommen.

In der kleinen somalischen Stadt Dangorayo sind Verdienstmöglichkeiten rar; über Jahre hinweg wurde die Bevölkerung durch die Nahrungsmittelverteilung von Hilfswerken versorgt. Viele der rund 20 000 Einwohner litten stark während der Hungerkrise von 2011 und bauen seither ihr Leben wieder auf. Doch die Stadt wird immer wieder von Naturkatastrophen heimgesucht. Neben Stürmen und Dürren sind auch Überschwemmungen während der Regenzeit nicht selten. Nun soll ein längerfristiges Programm, genannt SomReP (Somalia Resilience Programme), im ganzen Land sicherere Existenzgrundlagen schaffen und vor allem die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung verbessern, damit künftige Krisen besser überstanden werden. Sieben grosse Hilfswerke haben sich dafür unter der Führung von World Vision zu einem Konsortium zusammengeschlossen.

Food for Work
In Dangorayo arbeiten fast 2 000 Personen in verschiedenen Teilen des Projektes mit. Zum Beispiel werden Strassen verbessert, damit die Händler einfacher an die lokalen Märkte gelangen können. Es werden Dämme gebaut, die das Wasser in der Regenzeit aufhalten und die Bodenerosion eindämmen. Da die Viehzucht vielen Nomaden als wichtigste Einkommensquelle dient, werden Wasserspeicherbecken angelegt, welche über die Dürrezeit die Wasserversorgung von Mensch und Tier über eine gewisse Zeit sicherstellen. Am Stadtrand werden durch die Errichtung von Erd- und Stein-Dämmen, ausgetrocknete Landabschnitte als Weideland für den Viehbestand nutzbar gemacht und Einwohner werden in handwerklichen Berufen ausgebildet. Als Gegenwert für die Mitarbeit am Projekt erhalten Einwohner einen Voucher mit Geldguthaben, den sie in lokalen Geschäften einlösen können.

Drohende Hungerkatastrophe
Unter den Beschäftigten ist auch Fatima, die bei den Strassenarbeiten hilft. Dank der Entschädigung für die Mitarbeit  konnte sie sparen und sich ein kleines Häuschen kaufen. «Nie in meinem Leben hätte ich gedacht, dass ich einmal ein Haus besitze», erzählt sie begeistert. «Den meisten Teil meines Geldes habe ich immer für Essen ausgeben müssen. Aber schaut mich jetzt an!»

Trotz den Anstrengungen der Hilfswerke und UN-Organisationen leidet die Bevölkerung weiterhin unter anhaltenden Konflikten und wiederkehrenden Naturkatastrophen, die unter anderem zu Ernteausfällen und einer Dezimierung der Viehbestände führen. Derzeit bahnt sich eine grosse Hungersnot an, wenn keine Hilfe geleistet wird. Das primäre Ziel von World Vision ist es, die schwächsten Bevölkerungsgruppen zu unterstützen.

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