Es ist eine ermutigende Bilanz, die World Vision nach neun Monaten Not-, Katastrophen- und Aufbauhilfe auf den Philippinen ziehen kann: 713 150 Menschen in 518 Dörfern konnten mit Hilfsmassnahmen erreicht, 2 500 Häuser, 25 Gesundheitszentren und über 20 Schulen wieder aufgebaut sowie mit notwendigen Materialien ausgestattet werden.
Sicheres Einkommen dank Handwerksausbildung
2000 Familien im nördlichen Cebu erhalten von World Vision Unterstützung beim Wiederaufbau ihres Zuhauses – und nicht nur durch materielle Hilfsgüter, sondern auch durch das wichtige Know-how über eine widerstandsfähige Bauweise. In Workshops lernten 5890 Teilnehmende, ihr Heim gegen künftige Naturkatastrophen zu wappnen. Daneben nahmen über 6500 Menschen an Cash For Work-Aktivitäten von World Vision teil, um ihre Gemeinden unter anderem von Abfall zu säubern, Abflüsse zu reinigen und die wichtigsten Infrastrukturen wie Spitäler und Schulen am Laufen zu halten. 750 Menschen werden in diversen Branchen, z. B. als Schreiner oder Schmuck- und Putzmittelhersteller, ausgebildet, um so die Chance zu erhalten, in den Arbeitsmarkt einzusteigen und ein Familieneinkommen zu generieren. Dabei arbeitet World Vision eng mit der nationalen Behörde für technische Ausbildung und Talentförderung zusammen.
Rückkehr in einen sicheren Alltag
Das rege Interesse der Menschen an diesen von World Vision geleiteten Workshops trägt nach Ansicht von Sean Ng, Leiter der Not-, Katastrophen- und Aufbauhilfe in den Philippinen, zum raschen Fortschritt bei. «Die Menschen selber sind es, die in beeindruckendem Tempo ihre Lebensbedingungen verbessern. Unsere Rolle ist es, sie mit allen Mitteln zu unterstützen. Ihr Einfallsreichtum und Elan sind für alle Hilfsorganisationen eine positive Herausforderung.» World Vision hatte unmittelbar nach dem Taifun gemeinsam mit UNICEF zahlreiche Kinderschutzzonen errichtet. Bislang haben 22 000 Kinder in diesen geschützten Räumen gespielt, getobt, gelernt und psychologische Betreuung erfahren. 59 dieser Schutzzonen wurden nun den zuständigen lokalen Behörden übergeben, welche sie weiterhin betreiben werden.