Neue Perspektiven für junge Mütter

7. März 2014

Den Frauen werden Berufsbildungskurse angeboten, wodurch sich für sie die Chance auf eine bezahlte Anstellung oder eine erfolgreiche Selbständigkeit erhöht.

Fakt ist, dass Frauen gerade in Entwicklungsländern oft unter schwierigen Umständen leben. World Vision Schweiz sensibilisiert die Menschen vor Ort für die Rechte der Frauen. Dabei werden auch Themen wie Zwangs- und Frühheirat, Mädchenbeschneidung oder Teenage-Schwangerschaften behandelt.

Die Dominikanische Republik weist eine der weltweit höchsten Geburtenraten bei minderjährigen Müttern auf. Laut UNICEF bringen 25 % aller Frauen ihr erstes Kind schon vor dem 18. Lebensjahr zur Welt. Ursachen dafür findet man meist in der schwierigen Wirtschafts- und Bildungssituation im Land. Die Unterrichtsqualität, gerade an staatlichen Schulen, ist oft mangelhaft und sexuelle Aufklärung ist kein Bestandteil des Unterrichts. Doch auch fehlende Perspektiven für junge Frauen tragen einen Teil zur unbefriedigenden Situation bei.

Berufsbildungskurse und Aufklärung
Frühschwangerschaften bergen erhebliche Gesundheitsrisiken für Mutter und Kind. In Lateinamerika ist das Risiko von Müttersterblichkeit laut der Weltgesundheitsorganisation für Mädchen bis 16 Jahren viermal so hoch wie für Frauen ab dem zwanzigsten Lebensjahr. Ein Projekt von World Vision Schweiz eröffnet jungen Frauen in der Dominikanischen Republik neue Perspektiven. 50 jungen Schwangeren und Müttern wird eine Anlehre ermöglicht. Den Frauen werden Berufsbildungskurse angeboten, wodurch sich für sie die Chance auf eine bezahlte Anstellung oder eine erfolgreiche Selbständigkeit erhöht.

Damit die jungen Mütter ungehindert an den Kursen teilnehmen können, organisiert World Vision während der Ausbildung auch eine Kinderbetreuung in einer zentralen Tagesbetreuungsstätte. Zur Prävention werden 150 Mädchen und Jungen im Teenage-Alter unter Berücksichtigung der kulturellen Umstände aufgeklärt, damit ein Sinneswandel stattfinden kann. Insbesondere wird Wert darauf gelegt, die Mädchen und Jungen geschlechterspezifisch zu beraten und gezielt auf die unterschiedlichen Bedürfnisse einzugehen.

Als starke Mitglieder der Gesellschaft etablieren
Während des zweijährigen Projekts teilen die Teilnehmerinnen ihre Erfahrungen aktiv mit anderen be-troffenen Mädchen. Sie wirken daher nicht nur als Botschafterinnen für Verhaltensänderung, sondern auch als Vorbilder unter Gleichaltrigen, so dass die vermittelten Informationen verbreitet werden. Durch neu erlernte Fähigkeiten und offizielle Berufsabschlüsse erhalten diese Frauen die Chance, sich als starke Mitglieder der Gesellschaft zu etablieren und selbständig für sich und ihre Kinder zu sorgen.

Aktuelle Filmvorführung zum Thema Bildung: Girl Rising, der atemberaubende Dokumentarspielfilm über vier Mädchen, die für ihr Recht auf Schulbildung kämpfen.

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