Konflikt Gaza und Israel: Lebensmittel und Kinderschutzzonen

1. September 2014

Kinderschutzzonen von World Vision in Gaza

World Vision errichtete im Krisengebiet 40 Kinderschutzzonen, die derzeit 10 900 Kindern Zuflucht bieten. Dort können sie auf spielerische Art ihre traumatischen Erlebnisse verarbeiten.

Der neue, unbefristete Waffenstillstand beendet vorerst sieben Wochen blutiger Kämpfe, die über 2000 Menschenleben gefordert hatten. Die Bilanz des Konflikts ist verheerend: Die meisten Toten sind Zivilisten, darunter 493 Kinder und 253 Frauen. 110 000 Menschen mussten ihr Zuhause verlassen und suchten unter anderem in UN-Flüchtlingslagern Zuflucht. Nun, nach dem Ende der Gefechte, sind viele obdachlos und stehen vor den Trümmern ihrer Existenz, da sie ihre Lebensgrundlage verloren haben.

Hunderttausende traumatisierte Kinder
«Über 10 000 Verletzte bedürfen dringend medizinischer Versorgung. Allerdings öffnet die Waffenruhe– nachdem die humanitären Organisationen aufgrund der Gefahrenlage ihre Aktivitäten zeitweilig hatten einstellen müssen – einen Hilfskorridor, um die Menschen mit Hilfsgütern zu erreichen», erklärt Alex Snary von World Vision Jerusalem, West Bank und Gaza. «Mehr als 370 000 Kinder erlebten den Tod eines nahen Familienmitglieds oder eines Freundes, erlitten Verletzungen oder den Verlust ihres Zuhauses. Sie sind stark traumatisiert und benötigen sofortige Unterstützung. Wir haben Fachpersonal im Einsatz, welches sich vor allem in den 40 von World Vision errichteten Kinderschutzzonen um diese Kinder kümmert.» In den geschützten Bereichen wird derzeit 10 900 Kindern Zuflucht vor der um sie herrschenden Zerstörung geboten. 

Seuchengefahr und verborgene Sprengkörper
Bislang verteilte World Vision in Gaza 3720 Lebensmittelpakete, 1996 Hygiene-Kits, Medikamente, Bettlaken sowie Benzin für Spitäler, um deren Generatoren funktionsfähig zu halten. Der Zusammenbruch der Wasser- und Sanitärinfrastruktur in Gaza führt dazu, dass die Zivilbevölkerung derzeit unter Wasser- und Elektrizitätsknappheit lebt: Stromausfälle von bis zu 22 Stunden pro Tag sind keine Seltenheit. Das Risiko eines Seuchenausbruchs in den überfüllten Flüchtlingscamps steigt, da die Kühlung verderblicher Lebensmittel ebenso unmöglich ist, wie der Zugang zu Ackerland und Fischereigewässern. In den Wohngebieten liegen ausserdem noch tausende Sprengkörper verborgen und stellen lebensgefährliche Fallen für die Menschen dar, die in ihr Zuhause zurückkehren.

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